127 Das Königreich Hannover. Bremervörde, südwestl. der vorigen, an der schiffbaren Oste, kleine Stadt, welche beträchtliche Schifffahrt und Handlung treibt. Otter ndorf, im N- der Landdrostei, unweit der Elbe, kleine Stadt und H an p kort des Landes H a d e l n, einer kleinen Landschaft an der Mündung der Elbe, voll M a r s ch - und M o o r l a n d. Verden, an der Aller, im S. der Landdrostei, H std t. des Herzog- thuincs Ve r d e n , mit 4ooo Cr., blühendem Gartenbau, Spedi¬ tionshandel und einem nahen Gesundbrunnen. . 5) In der Landdrostei Osnabrück: Osnabrück, an der Haft, südl. vom Oldenburgischen, wohlge¬ baute Stadt und Bischofssitz,.Mit 10.000 E., einem Gymna¬ sium, und großem Handel mit un,h..S ftesli k 0 h l en, woran die Gegend reich ist. Westphälischer Friede vost'1648.- • - Benth ei in, wcstl. der vokigen, ^schöckar Dlarktflechen und H>a u^t- ort der Grafschaft gleich e s^^)?n s, ^iit,Pex'g.^m.entfä bp i- - ' 7 k e n und einem G e s u n d b r u n n e n. Emsbühren, nordwärts von Bentheim, umveit der Ems, kleiner aber sehr alter Marktflecken und Hauptort der Herrschaft gleiches Namens. Lin gen, an der Ems, weiter gegen N., sehr gewerbsame Stadt und Hauptort der Grafschaft Li n g e n, mit einem G y mn a si u m. Meppen, nördl. der vorigen, an der Mündung der Hase in die Ems, niedliche Stadt und Hauptort der Grafschaft Meppen, mit einem katholischen Gymnasium. 6) Ja der Landdrostei Aurich: Aurich, in Mitte des Landes, am Treckschuitencanal, wohlgebaute Hstdt. der Landdrostei, die gewöhnlich Ostfries¬ land heißt, mit 3000 E., und vielen Tabaksfabriken. Emden, unweit der Mündung der Ems in den Dollart, sehr wich¬ tige Handelsstadt mit 12.000 E-, einem Freihafen, großer Handlung und Häringssischerei. Leer, südl. von Aurich, großer Marktflecken mit 5500 E., vielen Fabriken und starkem Leinwandhandel. Zu Ostfriesland gehören auch folgende Inseln der Nordsee: Borkn m, Juist, Norderney mit einem Se e b a de, ferner Val¬ trum, Langer-Oge und Spiker-Oge. (VI.) Das Königreich Würtemberg. (Charte Nro. 14.) §. 1. Lage, Grenzen und Größe. Würtemberg liegt westl. von Bayern, zu beiden Seiten der Donau und des Nekars, und reicht von 25050' bis 28° 9' vstl. Länge, und von 47° 35' bis 49° 36' nördl. Breite. Seine Grenzen sind im O. Bayern, im S. Bayern, der Bodenfte, Hohenzollern und Baden, im W. Baden, im N. Baden und Bayern. Nur die Bergsestung Hohentwiel, westl. dem Bodensee, im Umfange von Baden, ist vom Hauptlande abgetrennt. Der Flächeninhalt des Königreiches''beträgt 359 d. □ M» die Bevölkerung l'518.ooo Seelen. Im deutschen Bunde behauptet Würtemberg die sechste Stette»mit 4 Stimmen im Plenum, -5--