34° Europa Iir. D r e- Insel Malta? Hd. All. Taf. XXVI.) Die Insel Malta, südlich von Sizilien, war bis¬ her, nebst den dazu gehörigen Inselchen Gozzo und Cumino, ein S''zilianisches Lehn, und bis auf neuere Zeiten der Haupisitz des Johanniter-Ritter-Or¬ dens, der auch von derselben der Malteser - Orden heißt. (Dieser Orden ist eine Verbindung von Adeli- chen fast aus allen Europäischen Ländern, zur Beschüz- zung und Vertheidigung der Christen gegen die Un¬ gläubigen. Sie sind in acht Zungen oder Na¬ tionen getheilt, und besitzen in verschiedenen Ländern, auch in Teutschland ansehnliche Gruer, die von den Rittern verwaltet und benutzt werden.) Der Gro߬ meister beherrschte Malta unumschränkt. Allein im Jahr 1798 bemächtigten sich die Franzosen derselben, und seit 1800 ist sie in den Handen der Engländer. Die Inseln sind bloße, mit vieler Mühe urbar ge¬ machte Felsen, sehr heiß, und überaus fruchtbar an Baumwolle, Zuckerrohr und edlen Früchten. Malta ist der volkreichste Staat in Europa; auf 24 Q. M. leben 150,000 E., deren Landessprache eine Mischung der Punischen und Arabischen ist. Valetta, auf Malta, die Hauptstadt, welche auS fünf neben einander liegenden Städten bestehet, groß und wohlgebaurt, von 12000 Ein» , mit einem großen und sichern Hauen. Sie ist, so wie die ganze Insel, «ine starke Festung. D. Die übrigen Italienischen Inseln sind: I. Die Insel Sardinien. (Sch. All. Taf. XXI. Hd. Atl. Taf. XXV s.) Die Insel Sardinien, (mit dem Titel eines Königreichs,) südlich von der Insel Korsika, von wel-