647 Asien. Einleitung. Ostküste, Hat einen Hafen, ein Fort und 20,000 E. Einige gute öffent¬ liche Gebäude und Kirchen. Gymnasium. Der 2000 F. hohe Monte Scopo.— Bei dem Orte Lhieri reiche Erdpechquellen. Der Hafen Nikolo. 7) Lerigo an der Südküste von Morea — O. M. 8500 E. Starke Viehzucht; der Boden ist nicht fruchtbar. Der Hauptort ist Rapsirli.— Die kleine Infel Lerigoreo von Levantefahrern besucht. Lage dieses Erdtheils zwischen dem N. Eismeere, dem Östlichen und Südlichen Ozeane, die ihn in N., O. und S. ganz umschließen und dem Mittelmeere, welches einen Theil seines Westrandes bespült. Auf einer Strecke von 500 M. gränzt er an Europa ( das Gebirge Ural, der Fluß Ural, der Kaspische See, der Terek und Kuban sind die Gränzscheiden) ; eine 15 M. breite Landenge verbindet ihn mit Afrika. Die äußersten Punkte des Festlandes sind: Cap Tai mura — 78° N., das Tschuktschische Vorgebirge — 152° W., Cap Romania — 1^ N., Cap Baba — 431° D. Die Inseln rei¬ chen aber in Süden bis 11° S. Der längste Tag in S. — 12 Stun¬ den, in N. — 4 Monate. Die Größe mag 800,000 Q..M. betragen. Die größte Ausdehnung von N. nach S. — 1150 M., von O. nach W. — 1150 M. Asien hat unter allen Erdtheilen die vollkommenste und natürlichste Bildung. Ein großes Hochland, bis 8000 F. hoch, erhebt sich in seiner Mitte, Stufen- und Tiefländer umgeben diese Mitte an allen Seiten, freilich in verschiedener äußerer Umgrän- zung, als ununterbrochenes Borland in N., als große Halbinsel in S., W. und O. Die Gebirge bilden nirgend solche weit hin ausge¬ dehnte scharf begränzte Ketten, wie in Amerika, sondern meistens ungeheure Berggruppen, welche das Hochland umschließen und durchziehen, jedoch mehr in der Richtung der Parallelkreise (von O. nach W.), als der Meridiane (von S. nach N.), und die Ströme folgen nicht immer der Richtung der Gebirge, sondern die meisten durchbrechen vom Hochlande herab die Gebirge; einige bleiben von den Bergzügen des Hochlandes selbst eingefchlossen und erreichen das Tief¬ land nicht, sondern bilden zahlreiche Seen. Der Boden der Hochländer ist in der Regel Steppe, stark mit Salz durchdrungen; daher enthal¬ ten auch die Seen in derselben und viele kleine Flüsse und Bäche Salzwassxr; der höchste Theil derselben ist eine grauenvolle Wüste mit rauhem Klima, langen Wintern, von furchtbaren Stürmen heimge¬ sucht, ohne Einwohner, ein Schrecken der durchziehenden Karawanen. Das größte Hochland ist das sogenannte Mittel- oder Hochasien, wel¬ ches die Mongolei, Kalmükkei und andere Chinesische Provinzen be¬ greift. Es ist uns in seinen einzelnen Theilen noch sehr wenig be¬ kannt; aber so viel wissen wir, daß es in feiner östlichen und Höchsten Erhebung der obigen Schilderung entspricht. Unbedeutend erscheinen von seinem Innern aus die N.Gebirge, welche die (S*“c*“ zum Tief- Asien.