350 A.S l A MINOR. Gewalt des Mithridates und fiel durch Eroberung end¬ lich den Römern zu, deren Feldherr, Cotta, einen Tlieil der Stadt -vernichtete und eine ausserordentliche Menge der trefflichsten Kunstwerke aus ihr abfiihrte, seit wel¬ cher Zeit sie sich nie wieder erholte. Vergl. Meinnon c. 54. u. 61. Sie hatte grosse Flotten auf dem Meere und einen sehr sichern, künstlichen Hafen. Gegenw. heisst sie Haraki oder Erekli, ein Dorf. Agamus. Metroum, to M^tqmov, kleine Stadt am Vorgeb. Posidium. Anonym. Huds. 3, 4. Nymphaeum. Sandaraca, Crenides. Vsylla, 7] WvMce, befestigter Platz. Pt. 5. Steph. B. Tium, TTor>*), Colonie der Milesier, Pt. 5.; merkwürdig als Geburts¬ stadt des Philetaeres, spätem Beherrscher» von Pergamus. Str. 12. nennt sie TjjW. Steph. Byz. 5) Städte in dem Inneren der, östlichen Bithynia. Bithynium, BiOvnov, früher Zipoetes, nach einem Kö¬ nige gleiches Namens, von dem sie angelegt worden seyn soll, am Gebirgsast Lyperos, Avntqov ogog-, später bekam sie, wie man aus Ptoi. erfährt, ihren dritten Namen Clau- diopolis 2). Sie war die älteste und ansehnlichste St. des von Hirten bewohnten, durch ihre trefflichen Weiden, Vieji- lieerden und ihre guten Käse, nach Str. 12, 848. berühm¬ ten reichen Landes, und desshalb scheint sie ihren frühe¬ ren Namen Zipoetes von dem Semit, phönic. oder liebr. Zaepheth „der Reichthum, Scfimücli“ erhalten und demnach die „Geschmückte, Reicheu geheissen zu haben, und Bithy- nium genannt worden zu seyn, weil sie (vgl. oben) im Lande derZurückweichunglag. Auffallend ist es hier, dass das Land der Mariandyni als ein Land treulicher Weidenund Heerden geschildert wird, wodurch auch der erste Tlieil dieses Namens Marian oder Maria dem Semit, phönic. od. liebr. Mar'ith oder Marghith „das Weiden, die Heerdeu und noch mehr dem Marigha im Arab. ,, überflii$svolle Weiden haben“ analog wird. Merkw. war diese Stadt als Geburtsort des vom K. Hadrianus so sehr vergötter* ten Antinous, welcher Veranlassung die beiden Städte* nördlich und östlich Hadrianopolis 3) und Antoniopolis in Paphlagonia ihre Entstehung verdanken ; gegenw. heisst sie Castomena, am Ali Vag Gebirge., dem alten Lyperus, der ein nordöstlicher Zweig des Olympus war. Cratia, Kqutslu, auch Flauiopolis 4), nach Ptol. Nach Otter’s Rei¬ sen c. 48. und Pococke S, 17. in der noch Ruinen auf- 1) Eckh. D. N. P. I. V. II, 438. 2) I). N. P. I. V. ¡flj 406. 3) D. N. P. I. V. II, 414. 4) D. N. P. I. V. II, 41?-