28o Teutschland. dauerhaftes und daher zum Kriege nüzliches Volk, welches sich im leztern französischen Kriege, auch in ältern baierschcn Kriegen, bewiesen hat, besonders sind sie gute Schüzen. In ihrer Kleidung haben sie etwas auszeichnendes; sie tragen meist kurze Iaken und grüne Hüte. Sie bewohnen wie die Krainer und Steirer viele einzelne Häuser, die an den Bergen umher stehen. Die meiste sind von Holz, in den Städten abcrvop Stein. Die. welche an den Bergen stehen, sind so schlecht als in Steicr« mark, mit Brettern gedekt, und mit Steinende, schwer!, daß der Wind das Dach nicht wcgnehme. Die Religion ist die katholische, worinn sic sehr eifrig, aber nicht so bigott und dumm , wie die Kärntner und Steirer sind, denn da sie viel wan. der», so werden sie dadurch polirter und aufge. klärter. Große Manufakturen und Fabriken sinder man nicht, was an Seidenwaaren, Baumwol. lenarbeiten, Strümpfen, Müzyi, Handschuhen gemacht wird, auch Teppichen u. dgl. ist mehr die Arbeit einzelner Meister, eben so musikalischer In¬ strumente, Holzschnizeleien, Gipsfiguren, Sta. tuen, Stahl» und Eisenarbeiten, Nägel- und Drathfabrikalionen, Küblergeschirr in Vorarlberg, welche hier, aber nicht fabrikmäßig gemacht wer. den. Wenn das Land nicht wirklich Mangel an Feldbau, Bergbau und Fabrikarbeit hätte, fo dürften sich nicht fo viele taufend Männer ausser Lands nähren. Der Handel mit diesen Dingen, Seide und Wein ausgenommen, ist nicht bedeutend, wie er es seyn könnte. Der Transito»Handel durch >