mit Mauern und kegelförmigen Thürmen. Ihre Bedürfe uisse sind sehr eingeschränkt. Auf talarische Art sch echt bekleidet, bei Hitze und Kälte in einen groben und stei- fen Filzmantel gehüllt, sind oft nur rohe Wurzeln in dem unangebauten und rauhen Lande ihre Nahrung. Sie sind hager, aber gut gewachsen, leicht auf den Fü, ßen, stark und unermüdet. Ihr Ansehen ist frei, wild und ernsthaft. Sie sind offener und redlicher, als die Tscherkessen. Die Verachtung des Todes halten sie für die höchste Tugend, und die geringste Furcht für die größte Schande. Eben so heldenmüthig sind auch ihre Weiber. Jagd, Streifereien und Krieg sind die rühm¬ lichsten Beschäftigungen der Jugend, und sie rauben eben so sehr aus Ehrbegierde, als aus Noth. Sie ha¬ ben Familien-Oberhäupter ohne Gewalt, und nur Be¬ redsamkeit und Zutrauen kann sie leiten. — Gesetze und Unterwürfigkeit sind ihnen fremd, und alles wird bei ihnen nach dem alten Herkommen abgemacht. Der Va¬ ter bewaffnet den Sohn, sobald er sich zu vertheidigen im Stande ist, und überläßt ihn seinem Schicksal und eignen Willkühr. Ihre Namen entlehnen sie von den Thieren. Der eine heißt Ust (Ochs), der andere Chara d. i. Schwein, der dritte Por d. i. Hund u. s. w. Sle haben eine Art von Götzendienst statt der Re, ligion. Ihre Gottheit wird Däle genannt. Auf einer Anhöhe liegt ein Gebäude, wohin die jährliche große Wallfahrt der ganzen Nation geht. Bei demselben wohnt der so genannte heilige Greis, der die Opfer,