»39 Iukagiren. Diese Nation war vormals zahlreichaber ihre beständigen Kriege mit den Koriäken und Tschukt, schen haben, wie die Kinderblattern, eine große Menge aufgerieben. Sie mußten sich endlich in russischen Schuh begeben, und sich in der Nähe der Festungen ansiedeln. Sie gehen besonders auf die Jagd des Elen, v thieres aus, das sich sehr häufig auf den kleinen Inseln findet, die durch die Mündungen der eroßen Flüsse ge, bildet werden. Sie jagen das Thier mit Hunden, bis es ermattet ihnen in die Hände fällt. Bei dieser Jagd haben sie den Vortheil vor dem Wilde, daß dies schwer, fällige Thier nicht über die gefrorene Oberfläche des Schnees laufen kann, ohne tief einzusinken, während der Jäger auf seinen langen und breiten Schneeschuhen eben so schnell, wie sein leichter Hund, darüber hin, läuft. Außer der Haut, mit welcher sie ihre Abgaben an die russische Regierung entrichten, ist ihnen das Fleisch sehr wichtig. Sie zerschneiden es in Streifen, um es an der Luft zu trocknen; auch geben sie ihren Freunden, den Kosacken, Gastmahle davon nach einer glücklichen Jagd, oder tauschen von diesen für das Fleisch Taback ein, worauf sie sehr begierig sind. Den Ertrag ihrer Jagden führen sie auf Hundeschlitten mit sich fort; denn sie halten keine Rennthiere. Sie haben die russische Kleidung, und zum Theil selbst die russische Sprache angenommen, und sind Christen geworden, bleiben aber dabei doch ihren Schamanen oder Zaube, rern treu, und nehmen in jeder Noth zu diesen Gauk,