212 Zwischen den Bergreihen liegen in einer abs. Hohe von 600' bis 1100' zahl¬ reiche Seebecken. 111. Im Fl ach lande sind plattförmige Ebenen selten; denn der feste Fels, welcher die Grundlage desselben ausmacht, stoßt an vielen Orten in isolirten Bergen hervor, wie im 850' b. K ine lullen, oder ge¬ staltet er sich zu hügeligen Ebenen, wie im sm«ländischen Plateau mit dem 1040' h. Tab erg. §. 184. ' Die Berg« und Tiefländer der Inseln. Die Inseln Europas gehören meistens zur Klasse der kontinentalen Inseln; die Zahl der oceanischen Inseln ist gering. A. Auf den kontinentalen Inseln ist theils die Form des Tieflandes, theils die Form des Gebirgslandes vorherrschend, theils treten beide Formen gemischt auf. 1. Die kontinentalen Jnselw, welche der Form des Tieflandes angehören, sind die normannischen, die sächsischen, die dänischen, die pommerscheu, die russischen und schwedischen Inseln. Jedoch zeigen sich auf einigen dieser Inselgruppen an den Küsten felsige Formen. Dieß ist z. B. der Fall im dänischen Archipelagus auf See¬ land mit dem 370' h. Vei rho iund dem 130'h. S tev e n s kl int, auf Laaland, auf Fünen mit dem 300' h. Siunebierg, auf Möen mit dem Aborre Bierg 470' b. Auch die pommerschen Inseln zeigen Klippen auf Usedom und Wollin, die Höhen Rügens aber erreichen im Rugard 500', in der Nord¬ spitze Arcona 200', und in der NO. Spitze der Insel, Stubbenkammer genannt, erhebt sich der 540' h. Königs stuhl. 11. Die kontinentalen Inseln, w'elche der Fornr des Gebirgslandes angehören, sind die thracischen Inseln, die Ey kl ad en, Candia, die jonischen und dalmatischen Inseln, die Ma theser-Gruppe, die Aegaden, Lipa- ren, Pitbyusen und Balearen, die Hebriden, Orkaven, Shet¬ lands-Inseln, die norwegischen und finnländische n Gestade- Inseln. Diese Inselgruppen erreichen zum Theil eine bedeutende absolute Höhe. Auf Kandia erhebt sich der Id a bis 7200', der Delphi-Berg auf Negroponte bis 3400', die Spitzberge der Bergketten Mallorcas bis 3000' und 4000'; auch die Hebriden und Shetlands-Inseln steigen bis zu 2000'und 3500' auf. III. Die k online ntalen Inseln, welche dem Tief- und Gebirgsland angehören. 1. Sicilie» wird von einer Bergkette durchzogen, welche am Kap Peloro beginnt, die Nordküste der Insel umsäumt und am Kap Boro endigt. Sie heißt das pelarische Gebirge 2000' bis 3500' h., das nebrodische und madonische Gebirge 3000' bis 5000'. Dieser Kette lagert sich ein plateauartiges Hochland an von 1000' bis 1200' a. H. Dasselbe füllt die ganze Insel, bis auf die Ebene von Catania. Aus dieser erhebt sich der kolossale Vulkan Aetna oder Monte Gibello 10,260' h., der ebenso wenig mit dem pelorischen Gebirge zusannnenhängt, als der Vesuv mit dem Apennin. 2. Sardinien zeigt einen mannigfachen Wechsel von Gebirgen und Ebenen. Die Ostseite der In¬ sel wird von einem aus mehreren parallelen Ketten bestehenden Gebirge durchzogen, das im Gen argen tu 5630' erreicht. An der Westseite erheben sich zwei Gebirgsgruppen, von denen die eine in der NW. Ecke, die andern in dem SW. Theil der Insel liegt. Diese wird durch eine Tiefebene, das Campidano genannt, von der O. Hauptkette und der NW. Gebirgsgruppe getrennt. 3. Die waldreichen Gebirge Korsika's bilden ein System vieler parallelen, von SW. gegen NO. streichender Ketten, welche sich im Monte Rotondo 8500' h. zu einer Hauptkette gestalten. Nur an der O. Küste finden sich sehr schmale Ebenen, welche höchstens eine Breite