KetSkemet, 21 »> breitet, während draußen in der Pußte verfallene Burgruinen an die Mon¬ golen - und Türkenkricge erinnern. Lustig erschallt am Sonntag die Militär¬ musik auf der schattigen, 20 Klaftern breiten und 150 Klaftern langen Prome¬ nade, und der Wirth bietet im Kiosk allerlei Erfrischungen. Gern verweilen wir in der Stadt, am Theater und im Maulbeergarten, an der im gothischen Styl gebauten Kirche auf einer Anhöhe, vergessen aber auch nicht, den Pelikan am Ostthore zu betrachten / der seine Jungen mit seinem Blute nährt. An der Hof¬ seite jedes Hauses sehen wir ein Vordach auf Holzpfeilern ruhend ¡ober einen Die Ketskemeter Pußte. Säulenvorhof vor der Küche. Eine Thür mit Schnitzwerk führt'in den Hof, drinnen aber in der Stube sehen wir die hochgethürmten Betten, die blinkenden Zinnteller und Krüge über der Thür, den Ofen, den derben Tisch und die an der Wand aufgehängten Kleider. Jetzt treten wir vor's Stadtthor. Weithin breiten sich in der Ebene die Weingärten aus, hier und da steht ein Preßhaus, über wel¬ ches die Stange emporragt, welche die Schnarre trägt. Beim geringsten Luftzuge drehen sich die Flügel der Schnarre, welche einen Cylinder umtreiben, der die Schnarre in Bewegung bringt, welche weithin lärmt. Emsig jätet, gräbt, hackt und sammelt der Hauer des Gartenbesitzers, wogegen dieser mit dem Holzer-