261 93. Schwnr. Treue Liebe bis zum Grabe schwör’ ich dir mit Herz und Hand. Was ich bin, und was ich habe, dank’ ich dir, mein Vaterland! Nicht in Worten nur und Liedern ist mein Herz zum Dank bereit; mit der That will ich’s erwiedern dir in Noth, in Kampf und Streit. In der Freude wie im Leide ruf ich’s Freund und Feinden zu: Ewig sind vereint wir Beide, und mein Trost, mein Glück bist du! Treue Liebe bis zum Grabe schwör’ ich dir mit Herz und Hand. Was ich bin, und was ich habe, dank’ ich dir, mein Vaterland! B. 1. Psalm 104, B. 1 - 24. Lobe den Herrn, meine Seele. Herr, mein Gott, Du bist sehr herrlich; Du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist Dein Kleid, das Du anhast; Du breitest aus den Himmel, wie einen Teppich. Du wölbest es oben mit Wasser; Du fährest auf den Wolken, wie auf einem Wagen und gehest auf den Fittigen des Windes; der Du machest Deine Engel zu Winden und Deine Diener zu Feuerflammen; der Du das Erdreich gründest auf seinen Boden, daß es blei¬ bet immer und ewiglich. Mit der Tiefe deckest Du es wie mit einem Kleide, und Wasser stehen über den Bergen. Aber von Deinem Schelten fliehen sie; von Deinem Donner fahren sie dahin. Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten setzen sich herunter zum Ort, den Du thuen gegründet hast. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht, und müssen nicht wiederum das Erdreich bedecken. Du lässest Brunnen quellen in den Gründen, daß die Wasser zwischen den Bergen hinfließen, daß alle Thiere auf dem Felde trinken und das Wild seinen Durst lösche. An denselben sitzen die Vögel des Himmels und singen un¬ ter den Zweigen.