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wohnen auf dem Grunde des Meeres, sehen aus wie 
Milchtropfen, und sind mit talkartigen Gehäusen umgeben, 
die wir Korallen nennen. Die Aeste der Korallen setzen 
sich zusammen, verwachsen und häufen sich so sehr, daß sie 
Felsen und sogar Inseln bilden. Die Staudenkoralle bei 
Corsika ist die schönste, und wird zu Kunstsachen verarbeitet. 
5. Pflanzenthiere. Den Pflanzen sind sie zwar 
ähnlich, aber doch Thiere, die Gliedmaßen, Gefühl, wlll- 
kuhrliche Bewegung und einen Mund haben, und im Wasser 
leben. Ihr schleimiger, weicher Körper macht den Ueber- 
gang vom Thier- zum Pflanzenreiche. Die Polypen und 
der Badeschwamm gehören dahin. Der Badeschwamm 
lebt vorzüglich im mittelländischen Meere, an Felsen und 
einzelnen auf dem Grunde liegenden Steinen festgewachsen, 
und ist oft von Mannesgröße. 
6. Jnfusi onsthierchen. Diese Thierchen sind nur 
durch gute Vergrößerungsgläser sichtbar, und finden sich 
fast in allen Körpern Jeder Wassertropfen, das Blut 
der Menschen und Thiere, Pflanzensäfte, Milch u. dgl. 
sind von denselben bevölkert. 
B) Pflanzen. 
Pflanzen sind diejenigen Naturerzeugnisse, welche durch 
mehrere Oeffnungen Nahrung zu sich nehmen, kein thieri¬ 
sches Lebensgefühl haben, und sich auch nicht willkübrlich 
bewegen können. Ihre Nahrung besteht in feuchten Stof¬ 
fen, die sie aus der Luft durch Blätter, und aus der Erde 
durch Wurzeln einsaugen, und durch innere Gefäße zu 
einem Safte verarbeiten. Luft, Licht und Wärme sind 
ihnen Bedürfniß. Die äußere Form der Pflanzen ist sehr 
verschieden, doch haben die meisten Wurzeln (bei einigen 
sind es Knollen, Zwiebeln), Stamm (Stengel, Stiel), 
Aeste mit Zweigen, Blätter, Blumen und Früchte. Der 
äußern Aehnlichkeit nach theilt man die Pflanzen in: 
1. Bäume. Die Bäume dauern viele Jahre, haben 
nur einen Stamm, oben Aeste und Zweige, aus denen die 
Blätter, Blüthen und Früchte an Knospen hervorbrechen. 
Sie zerfallen in Wald- und Obstbäume; erstere in Laub¬ 
und Nadelhölzer. Unter den Laubhölzern sind: die Eiche, 
der nützlichste aller Bäume; tn Spanien die Korkeiche, de¬ 
ren Rinde den bekannten Kork gibt; die Buche, am besten