333 sagt, das Satzding (Subjekt); 2) der Begriff von dem, was von dem Dinge ausgesagt wird, das Ausgesagte (Prädikat). Da nun aber zwei einzelne Begriffe, z. B. Rose — blühen — noch keinen Satz ausmachen, son¬ dern, wenn ein Satz daraus gebildet werden soll, der eine Begriff (das Ausgesagte) auf den andern sauf das Satzding) bezogen werden muß, so ist es nöthig, daß in einem Satze auch noch vorkomme: 3) ein Wort, wodurch das Ausgesagte auf das Satzding bezogen wird (Satz- Beziehungswort, Copula). Diese Beziehung geschieht a. durch Formwörter. So heißen nämlich jene Wörter, die für sich, allein keinen Begriff ausdrücken, so daß man sich, wenn sie ohne Verbindung mit Begriffswörtern stehen, nichts darunter vorstellen kann, ;. B. ein, eine, der, die, das, in, sehr u. a. In dem Satze: die Kinder in der Schule sind sehr fleissig wird durch in Schule auf Kinder, durch sind fleißig auf Kinder bezogen, und durch sehr der Grad von fleissig näher bezeichnet. Die Aus¬ sage geschieht nun oft durch solche Formwörter: Der Baum ist eine Pflanze. Die Beziehung der Aussage auf das Satzding geschieht aber auch oft b. durch Bie¬ gung, d. h., durch Veränderung an dem Begriffsworte, welches die Aussage enthält: Die Rose blühet. Aufg. 6. Unterscheide in folgenden Sätzen Satzding und Ausgesagtes: Der Hund bellt. Das Glas ist durch¬ sichtig. Die Biene ist ein Inseht. ' - Aufg. 7. Bilde 6 Sätze, in welchen die Aussage durch ein Formwort geschieht. Aufg. 8. Bilde 6 Sätze, in denen die Aussage durch Veränderung einer Silbe am Ausgesagten geschieht. §. 3. Fortsetzung. l.a Gott ist ein Geist. Häuser sind Gebäude, b. Der Schüler ist fleissig. Das Veilchen ist blau. C. Das Kind betet. Die Blume blühet. Die Menschen sterben. Das Satzding steht immer auf die Frage: Wer? oder Was? (im Werfall, Nominativ). Aufg. 9. Gib das Satzding in vorstehenden Sätzen an. Vom Satzdinge kann man aussagen: 1) was es ist; 2) wie es lst; 3) was es thut oder was an ihm geschieht oder vorgeht.