6. Glaubst du großer Herren günstigem Blikk, sorcitcftduaufeinem Krebse zumGtükk. 7. Wenn die Henne nicht eben so güt scharrt, wie der Hahn, so kann die Haushaltung nicht bestahn. 8. Wenn dasGlükkdcnBüffel will kränzen, so macht ihm Jedermann Reverenzen. 9. Wer hofft und meint,er hab's schon ganz, der hat den glatten Aal beim Schwanz. 10. Der Kater wäre wohl auszulachen,' dem die Mäuse ihr Nest ins Ohr machen. « Wenn ein Esel den andern instrvkrt, l schwerlich einer von BeidcnDoktor wird. ' 13. Füchse muss man nicht mit Stangm, sondern wieder mit Füchsen fangen. 13. Lobt der Fuchs den Raben, so wird der Rabe bald keinen Käs'mehr haben. 14. Gott laßt jedem Vogel sein Körnlein liegen, aber er muss darnach fliegen. 15. Die Geis geht so lang ins Kraut, bis sie's bezahlt mit ihrer Haut. 16. 'S ist besser, es fressen dich die Wölf', als die Flöh', so thut dir das Beißen nicht so lange weh^. 17. l Wenn die Federn den Autor machten, 1 so wäre die Gans auch nicht zu verachten (Castell i.) VII. Der Mensch. A. Nach seinem Körper. ÄZtL. Die Stufenleiter in der Schöpfung. In der langen, unermesslichen Kette der erschaffenen Dinge sehen wir eine große Mannichfalligkeit und ein allmähligcs Fort« schreiten vom Unvollkommenen zum Vollkommenen. Diese Kette umschlingt alle Wesen und die entferntesten Welten hangen als Glie¬ der an ihr. Sie ruht auf der Oberfläche des-Erdballs, geht du^h die Tiefen des Meeres, sinkt bis in die Eingeweide unseres Welt- körpers; sie steigt hinauf durch die Lüfte und Wolken, dringt in die endlosen himmlischen Räume, und verschwindet unserm Blikk in den ungeheuren Fernen, von wo nur noch einzelne Glieder als matt schimmernde Gestirne hernieder funkeln. Dies ist die Stufenleiter der Schöpfung, wo sich von Stufe zu Stufe die Vollkommenheiten vermehren, vom Staube, der un¬ sern Fuß umspielt, bis zum Seravb der durch die verklärte Ewig¬ keit wandelt.