Von den Pappeln hat man verschiedene Arten.' Die Zitterpappel oder Espe macht bei der kleinste« Be¬ wegung der Luft ein Geräusch, welches von den Blättern herkommt, die an langen und schwachen Stielen sitzen. Die Pappeln liefern meistens schlechtes Brenn. und Kohl- holj; aber als Nutzholz wird es geschätzt. Man verfer¬ tigt Spinnräder, Teller, Büchsen und allerlei Schnitzwerk daraus. Sie lieben einen feuchten Boden. Alle Pappeln lassen sich durch abgeschnittene Zweige, die man in etwas feuchten Boden steckt, fortpflanzen. Die Weiden. Auch hievon gibt es viele Arten. Die babylonische oder Trauerweide läßt ihre Zweige zur Erde herabhängen; einige Arten Buschweiden wachsen am Wasser, und dienen zu Korbmacherarbeiten. Die meisten Weidenarten sind sehr nützlich, da ihr Holz sehr schnell wächst und sich zu Reifen und Bändern so gut benützen läßt. Wenn man sie nicht köpft, so werden große Baume daraus. Alle Weiden wachsen in Teutschland an feuchten, sandigen Orten, und lassen sich, wie die Pappeln, durch Steckreißer leicht fortpflanzen. Unter den ausländischen Bäumen, welche zum Theil bei uns in Gärten, Treib - oder Gewächshäusern durch Kunst gezogen werden, sind besonders folgende merkwürdig r Der Zitronen bäum ist im Morgenlande einheimisch, wird aber vorzüglich in Italien gezogen, hat glattrandige Blätter, röthllche, sehr angenehm riechende Blüthen, und große eirunde Früchte von schwefelgelber Farbe, mit einer Warze am Ende. Eine Art bringt süße Früchte, die andere aber Früchte mit saurem Safte. Diese letzter« sind es, die verschickt werden; man muß sie aber alsdann vor der Reife abpflücken und sorgfältig einpacken. Von der Schaale wird ein Oel von angenehmem Gerüche gepreßt; auch werden die Zitronen zur Arznei und zur Würze der