— 390 — Schuppen bedeckt. Die Flossen haben ihrer verschiedenen Lage nach auch verschiedene Namen; Rückenflossen, Brust¬ flossen, Bauchflossen, Schwanzflossen und Stcißfloffen, von welchen jede beim Fortbewegen besondere Dienste leistet. Die Fische leben im Wasser, nur einige, z. B. der Aal, können eine Zeitlang außer dem Wasser leben. Viele Fische haben in ihrem Körper eine Schwimmblase, vermittelst welcher fie im Wasser auf- und niedersteigen können/ Fast alle Fische legen Eier, oder laichen; nur der Aal und einige andere Fische bringen lebendige Junge zur Welt. — Ungeheuer ist die Vermehrung mancher Fische. Beim Häringe zählte man an 30,000 Eier, beim Karpfen über 200,000, bei der Schleie sogar an 400,000 und bei einigen Seefischen noch viel mehr. Die Fischeier werden Ro¬ gen oder Laich genannt; das Weibchen heißt Rogner, das Männchen Milchner. Die Nahrung der Fische besteht meistens in Fleisch von andern Thieren, in Fischen, Insek¬ ten und Würmern; manche nähren sich aber auch vonPflan- zentheilen. Einige Fische erreichen ein hohes Alter. Karp¬ fen und Hechte sollen über 100 Jahre alt werden. Die meisten Fische nützen uns durch ihr essbares Fleisch, andere durch ihre Eier, andere geben uns Thran, von noch andern werden die Häute benutzt. Aus dem Rogen der Störe und Hausen wird der Kaviar bereitet, der aufBrot gestrichen von Vielen sehr gern gegessen wird. Man theilt die Fische in 2Hauptklassen: 1. in Knorpelfische, 2. in Grätenfische. Zu den Knorpelfischen gehören: die Neun¬ augen, die Störe, die Rochen, die Hausen, der Haifisch u. a. m. Zu den Grätenfischen: der Aal, die Flunder, der Lachs, der Hecht, der Karpfen, die Karausche, der Kaul¬ barsch, der Vrassem u. a. m. Nach Hitlers Lesebuch. 203. Die Amphibien sind Thiere, welche eben so gut im Wasser als auf dem Lande sollen leben können, denn der Name Amphibie be¬ deutet eine solche zwiefache Art des Lebens. Frösche, Schildkröten und einige Schlangen leben wol eben so gut im Wasser, als auf dem Lande, aber die meisten Schlan¬ gen und Eidechsen können im Wasser gar nicht leben, sondern nur auf dem Lande. — Es passt darum der Name Amphibie nicht ganz auf alle dieser Klasse ungehörigen Thiere. An Gestalt sind die Amphibien einander sehr unähn¬ lich. Kennt ihr eine Schildkröte, so vergleicht sie ein¬ mal mit einer Schlange oder einem Frosche, und ihr wer5-