— 295 — unserer Atmosphäre zu haben; denn sie deuten gewöhnlich auf tt'ti* beS Werter und Regen. U) Die Nebensonnen und Nebenmonde, welche zuweilen sich zeigen, sind wahrscheinlich nichts anderes, als Abspiegelungen der Sonne oder des Mondes in den Dünsten unserer Atmosphäre. VH. Naturgeschichte. Die Naturbeschreibung, auch Naturgeschichte genannt, unter¬ scheidet die Naturgegenstände auf der Erde nach ihren äußeren Kennzeichen und bringt sie in Klassen. Die Naturgegenstände zer¬ fallen in drei große Arten, Reiche genannt. I) Das Thierreich umfasst diejenigen lebendigen Naturkörper, die mit Werkzeugen (Organen) zu ihrer Fortdauer begabt sind, und willkürliche Bewe- gunsgkraft besitzen. Die Naturbeschreibung derselben heißt Zoolo¬ gie. 2) Das Pflanzen- oder Gewächsreich begreift diejenigen Naturkörper, welche mit Werkzeugen zu ihrer Fortdauer versehen sind, denen jedoch die Kraft zu willkürlicher Bewegung mangelt. Die Naturbeschreibung derselben heißt B otanik. 3) Das0tein- odec Mineralreich umfasst die leblosen, unorganisierten Naturkör« per, die ihre Entstehung nicht sich selbst, sondern einer Naturkraft verdanken. Die Naturbeschreibung derselben heißt Mineralogie — Die Mineralien wachsen ssind vorhanden), die Gewächse wachsen und haben Leben, die Thiere wachsen, haben Leben und empfin¬ den. (Siehe Seite 87). Der berühmte schwedische Naturforscher Linne theilte die Thiere in folgende 6 Klassen: I) die Saugethiere, 2) dis Vögel, 3) die Amphibim, 4) die Fische, 5) die Insekten oder Kerbthiere, 6) die Würmer. (S. S. 151 ). Unter den Säugethieren unterscheidet man folgende Ordnungen: 1) die Vierhänder, 2) die Fledermäuse, 3) die Raubthiere, 4) die Beutelthiere, 5) dieNagethiere, 6) die zahnlückigen Thiere, 7) die Hufthiere, 8) die Wallfischacten. (Siebe S. 206 u. <0. 181'). Die Vögel hat man in 6Ordnungen gebracht: 1) Raubvö, gel, 2) Singvögel, 3) Klettervögel, 4) tauben- und hüh- nerartige Vögel, 5s Kurzflügler, 6) Sumpfvögel, 7) .Schwimmvogel. (S. S. 205). Die Amphibien theilt man ein: 1) in Amphibien mit Füßen, (S. S. 190 u. S. 200), und in Amphibien ohne Füße, (S. S. >92—200). ,Die Fische ordnet man in 2 Hauptklassen: I) Knorpelfische, 2) Grätensische, (S. S. 189). Die Insekten oder Kerbthiere werden in folgende 7 Ordnun¬ gen getheilt: I) Käfer mit hornartigem Körper, 2) Halbkäfer mit halben Flügeldecken'Heuschrecken, Grille, Wanze), 3) Schmet- terlinge, und zwar Tagvogel, Abendvögel, Nachtvögel, 4). Netz¬ flügler mit vier netzförmig gegitterten Flügeln (Wasserjungfern), 5) Hauptflügler mit vier gegderten Flügeln, (Wespe, Biene, Ameise), 6) Zweiflügler, «Fliegen, Mücken», 7) ungeflügelte Insekten (Laus, Floh, Spinne, Asseln). (S. S. 166 u. S. 202).