zur Beförderung guter Gesinnungen rc. 91 alle Späße! Die Kinder freueten sich alle, da sie diese Thiere im Teiche herumkriechen und Hüpfen sahen. Jetzt sollte der Zug nach Hause gehen. Che der Vater aber fortging, fragte er den Bernhard: haben wir diese Thiere wohl in den Teich gethan, daß sie ster¬ ben, oder daß sie leben sollen? Daß sie leben sollen! war Bernhards Antwort. Nun, sagte der Vater, so müssen wir auch dafür sor¬ gen, daß sie leben können. Er ließ darauf das Loch zustopfen, durch welches das Wasser abfloß, und bald fing das Wasser im Teiche wieder an zu steigen, und alle diese Thiere waren in dem Wasser lustig. Nun ging es nach Hause. Die Mutter, die vor¬ aus war, batte eine gute Mahlzeit, unter andern auch eine Schüssel voll Krebse gekocht. Diese schmeckten den Kindern herrlich, weil sie sich zuvor ein paar Stun¬ den in freier Luft bewegt hatten. Da sie satt waren, sagten sie alle: wir danken dir, Vater; du hast uns heute ein rechtes Fest ge¬ macht! 46. Die Naupenfeinde. Äer Amtmann Müller hatte einen guten alten Gärt¬ ner, der es sich herzlich sauer werden ließ, den Gar¬ ten seines Herrn immer im besten Stande zu erhal¬ ten. Aber er konnte eben darum auch sehr verdrie߬ lich werden, wenn alle seine Mühe zuweilen nichts half. Eines Tages — es war im Frühjahr — be¬ gegnete ihm sein Herr im Garten. Wie gehts? fragte der Amtmann. — Ach, es geht leider sehr schlecht, lieber Herr! antwortete der Gärtner mit einem sehr verdrießlichen Gesicht: ich habe nun alle Tage so flei¬ ßig die Raupen abgelesen, und die Ranpennester ver¬ tilgt; und da sind doch fast in allen Blüthen wieder Raupen! Wenn ich nur wüßte, wie ick die häßlichen Thiere alle auf einmal vertilgen könnte! Der Herr. Lieber Mann, sey er nicht verzagt! Murre er nicht! Der Gärtner. Wenn ich nur wüßte, wo sie