Vorrede. unsern Volksschulen oder niedern Bürgerschulen ist die Zeit des Unterrichts so sehr beschränkt, daß der Lehrer Alles thut, was man billiger Weise von ihm for¬ dern kann, wenn er seine Schüler dahin bringt, daß sie mit einiger Fertigkeit lesen, schreiben und rechnen können. Sollen sie außerdem auch noch einige Sachkennt¬ nisse, und die nothwendigsten Werstandesbegriffe erhal¬ ten, so müssen die Vorschriften, welche ihnen beim Schreibe Unterricht vorgelegt, und die Bücher, welche ihnen bei den Lese-Uebungen in die Hände gegeben wer¬ den, so eingerichtet sein, daß sie, indem sie schreiben und lesen, durch den Inhalt des Geschriebenen und Gelesenen zum Denken genöthigt, und mit den nothwendigsten Sachkenntnissen versehen werden. Für Volksschulen scheint daher nur dasjenige Lesebuch zweckmäßig zu sein, welches eine Encyklopädie der gemeinnützigsten Kennt¬ nisse enthalt, und mit der erforderlichen Reichhal¬ tigkeit auch die möglichste Faßlichkeit verbindet, zugleich aber so wohlfeil ist, daß cs auch von den är- rnern Schulklassen angeschasst werden kann. An reich¬ haltigen und zweckmäßig eingerichteten Schulbüchern der Art fehlt es jetzt nicht mehr; aber es fehlte bisher noch immer an einem Schulbuche, welches reichhaltig, zweck¬ mäßig und wohlfeil zugleich wäre. Der Verfasser hat «s versucht, jene Bedürfnisse durch den Branden- *