XI. Europa. 195 ab, und mehrentheils in Sümpfe geführt wurden. Eine ähnliche Bewandtniß hat es mit den sogenannten Stern» schnuppen und Feuerkugeln. Wenn diese leuch» tenden Körper aus der obern Luft herabschießen, so sieht cs gerade so aus, als ob ein Stern vom Himmel fiele. Sie schießen mit der größten Geschwindigkeit brennend fort, und lassen zuweilen einen röthlichen Strich in der Luft zurück, der sich allmählich verliert. Zuweilen hört man ein Gezische, womit sie sich bewegen, und oft zer» springen sie mir einem Knall. Ihr Licht ist blendend hell. Zuweilen sieht man an der mitternächtlichen oder Nordseire deS Himmels einen hellen Schein, aus welchem bisweilen Strahlen hervorschießen. Und der sich nach und nach über einen großen Theil des Himmels Verbreitet. Der Himmel siM dann zuletzt ganz roth und feurig aus, und gewahrt einen überaus schönen Anblick. Man nennt diese Natur»Erscheinung ein Nordlicht, und sie ist unstreitig, so wie das Wetterleuchten, eine Wirkung der Elektricität. Es ist thöricht, sich davor zu fürchten; denn das Nordlicht richtet nie Schaden an, und hat auch nicht- Böses zu bedeuten. XL Europa« Wir wissen aus dem Vorigen- daß derjenige Theil un, serer Erde, in welchem wir wohnen, Europa heißt, und daß die fünf großen Theile der Erde wieder in kleinere Theile, oder in Lander und Staaten ein» getheilt sind. welche auf der Landcharte durch die vek» schiedenen Farben bezeichnet werden. Die Länder - in welche Europa getheilt ist, haben folgende Namen: 1) Deutschland, unser Vaterland, welches mit» ten in Europa liegt, (s. S. iOi\ 2) Die Schweiz oder Helvezien- ein kleines bergiges Land- dessen Einwohner Schweizer genannt wer¬ den, liegt zwischen Frankreich, Deutschland und 'Italien, nährt auf seinen Alpen zahlreiche Und und schöne Viehheerden, hat Wein und Obst, wenig Getreide, und ist das höch» sie Land in Europa, das Land der Gletscher und Eis» N 2