49 und des Nachdenkens. denn er wußte nun die Ursache davon, oder den G r u n d. Ich weiß die Ursache, weswegen die Schwalbe ihr Nest unrer dem Dache baut; warum der Reiher in der Nahe eines Teiches oder Sees nistet; warum man die Hühner auf dem Hofe und nicht im Garten hat; warum jede Schreibfeder eine Spalte, und jedes Wohnhaus einen Schornstein haben muß; und warum ich jetzt nicht schla¬ fen möchte. ». Erzählungen zur Beförderung guter Gesinnun¬ gen und zur Schärfung des Verstandes. 1. Die ungezogenen Kinder. V^enn Franz und Christian au- der Schule kamen- so sahe man sie nie still ünd ordentlich nach Hause ge¬ hen, sondern immer stürzten sie mit lautem Geschrei aus dem Schnlhause heraus, wenn sie merkten, daß der Leh¬ rer ihnen nicht nachsähe. Kaum waren sie auf die Straße gekommen, so jagten sie sich wild herum, und warfen einander mit Erdklößen, oder wohl gar mir Steinen. Hatte es geregnet, so giengen sie nicht, wo es trocken war, sondern sie wateten mitten durch die Pfützen hin¬ durch, und besprützten einander mit dem schmutzigen Was¬ ser. Wenn sie ein Huhn oder eine Ente, oder ein an¬ deres Thier auf ihrem Wege antrafen, so jagten sie e- vvr sich her, warfen es mit Steinen, und harten eine boshafte Freude daran, das arme Thier, so viel sie konn¬ ten, zu ängstigen. Als sie sich eines Tages auch so un¬ gezogen auf der Straße betrugen, kam ein alter Mann gegangen, und verwies ihnen ihre Ungezogenheit. Ihr solltet euch schämen, sagte er: denn es schickt sich nicht für Kinder, welche aus der Schule kommen, wo sie so viel Gutes gehört haben, wild und ungezogen zu seyn. Aber die bösen Knaben hörten kaum, was der alte Mann sagte, und liefen lachend und tobend fort. Die AUffüh, ökinderfreund, jl Theil. D