145 V* Produkte der Erde. 3. Das Mineralreich. Sílle Mineralien lassen sich unter folgende vier Klassen dringenr 0 Erde u und Steine. Unter den verschiedenen Erden sind wegen ihrer Nutzbarkeit vorzüglich merkwür¬ dig: die Kieselerde, welche durch Vermischung mit Laugensalz zu Glas geschmolzen werden kann. Der Berg¬ krystall, Cbalcedvn, der Tripel, der Bimsstein, der Feuerstein, (Flinteustein), der Jaspis, der Lasurstein von trefflicher blauer Farbe, der Granat und viele andere, gehören zu den Kieseln. Die Thonerde, wozu nicht bloß der gemeine Thon (Töpferthon), die Porzellanerde, der Bolus oder die Siegelcrde, die Walkererde (welche leicht Fett einsangt), der Alaunthon, der Thonschiefer, Tafelschiefer und Dachschiefer, sondern auch manche edle Steine, z. B. der Saphir, Rubin, Smaragd, Topas und andere gerechnet werden, weil ihre Bestandtheile thonartig, und auf eine für uns unbegreifliche Weise so ausnehmend hart, durchsichtig und feurig geworden sind. Eine besonders merkwürdige Stewart ist der L a v e z st e i n oder T op fst e i n, welcher so weich aus der Erde kommt, daß er sich wie Holz drechseln läßt. Man macht Sessel, Töpfe und Lampen daraus. Eine ähnliche Eigenschaft har der Serpeutinstejn. Die Kalk erde hat das Eigeue, daß sie sich mit Wasser erhitzt. Sie wird zum Theil so hart, dasie am Stahl Funken giebt, und manche sehr schöne Steine sind eigentlich nichts Anderes als Kalksteine, z. B. der Marmor. Auch die Kreide, der Mergel und der Gipsstein sind Kalkarten. 2) Brennliche Mineralien, welche mit einem eigenen Gerüche brennen, oder wenigstens glimmen, und zur Unterhaltung des Feuers dienen können. Dabin ge¬ hört z. B. der Schwefel, der Bernstein, das Erdöl (Steiuöl, Bergöl), das Erdpcch (Judenpeck, ASphaft), die Steinkohle, das Ncißblci (Graphit), woraus Bleistifte und Schnielztiegel gemacht werden, und das auch als Ofenschwarze gebraucht wird. Selbst der Demant (Dia¬ mant) gehört zu den brennbaren Mineralien, ob er gleich der härteste unter allen bekannten Körpern ist, und von keiner Feile angegriffen wird. 3) Die Metalle. Sie sind die schwersten Körper Kinderfrenud, l. Theil. K