XIV, lieber und Gesänge. . 26Z
besiegen. Vater, steh' uns gnädig bei, mach' uns aller Feh¬
ler frei.
5. Ach, des Uebels, Gott, ist viel, das uns hier auf
Erden drucket; doch d» steckst der Noth ein Ziel, schickst den
Tod, der »ns entrücket aus dem Elend dieser Zeit in das
Reich der Ewigkeit.
6. Wer mit fester Zuversicht g-lanbensvoll in Jesu Namen
diese sieben Worte spricht, kann mit Freuden sagen: Amen.
Amen, ja eö soll geschehn, was wir seht von Gott erflehn}
24t Bei einer Schulprüfung.
Mcl. Wie schön lcucht'l rc.
1. (§ey mir gegrüßt und feierlich der Prüfung Tag, da
rings um mich sich viele Zeugen sammeln! D» kommst, mit
dir kommt Freud' und Schmerz; hier freut sich hoch, dort
bebt ein Her,, wenn sich dicZengen sammeln. Beifall, Ehre,
Lob und Liebe krönen heute Fleiß und Tugend. Heil dir,
wohl durchlebte Jugend!
2. Dem Tragen klopft die bange Brust, er fühlet Weh-
muth statt der Lust, muß Thorheit nun bereuen. Der aber,
der im regen Fleiß die Zeit durchlebt, erntet Preis, und
kann sich heute freuen. Alles Gute wird belohnet von dem
Vater unsres Lebens, nur der Trage hofft vergebens.
25. Lob der Arbeitsamkeit.
I. Arbeit macht das Leben füsi, macht es nie zur Last; der
mir hat Bekümmerniß, der die Arbeit haßt. Kräfte gab u»S
die Natur zu Beruf und Pflicht, leere Müßiggänger »vr
klagen, leben nicht.
2. Arbeit nur giebt frohen Muth, und zufriednen A.'ttn,
schafft im Körper rasches Blut, lohnet mit Gewinn. ^ wer
wollte nun wohl nicht gern geschäftig seyn? Nicht sti* Leben
treu der Pflicht, Gott und Brüdern weihn?
XV.
SprüchWörter und Denksprüche.
1. Äie Zunge hat kein Bein, schlägt aber Manchem den
Rücke» ein.
2. Ein Auge hat mehr Glauben, als zwei Ohren.