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schien zu unterliegen. Wirklich rettete sie nur Vie9Schreckensregldrung 
der fürchterlichen Blutmenschen Robespierre, Danton und Ma- 
rat, welche alle Königlichgesinnten aus dem Wege räumten. Die 
Verbündeten wurden bierauf von den begekstertcwMepublikauern von 
den Gränzen zurückgetrieben, 1795 Holland erobert, und mit einigen 
deutschen Fürsten Friebensverträge abgeschlossene Indessen batte man 
auch die innere Verfassung besser geordnet, die Schreckeusmänner-lM- 
weggeschafft, und zur Leitung des Staates ein Direktorium mit 
zwei Kollegien eingeführt. ^ 
In den fortgesetzten Kriegen blieben die Franzosen Sieger, be¬ 
sonders in Italien unter ibkem Oberanführer Na pol eon Bona¬ 
parte, so daß der Kaiservon Ostreich 1707 venFrieden von C a m p o 
Formio unterzeichnen mußte. Um den Engländern zu schaden- war 
hierauf Bonaparte mit einem Heere nach Ägypteu gesandt-woivystä 
allein das Unternehmen mißlang. Zugleich war Frankreich -durch 
einen neuen Krieg mit Ostreich und Rußland in. große Gefahr gebracht. 
Da kam unvcrmuthet 1799 Bonaparte aus Ägypieu zurnckf- stürzte 
die bisherige Verfassung, und ergriff 1800 als erster Kousut'die 
Zügel der Regierung. Den Krieg endigte er durch die Siege - bei 
Marengo und Hohenlinden, und brachte Frankreich dudch deñ 
Frieden zu Lüneville 1S01 große VorthrÜe. Darauf wurde 
Frankreich als ein erbliches Kaiserthum erklärt- und der erste 
Konsul unter dem Namen Napoleon 1804 Kaiser ber Fran- 
zosen, und, nachdem er den Freistaat Italien zu einem Königreiche 
erhoben hatte, 1805 König von Italien. Weil er aber 'auch 
den ligurisàn Staat mit Frankreich vereinigte, so entstand ein neuer 
Krieg mit Ostreich und Rußland, den aber Napoleon durch den Sieg 
bei Austerlitz und durch den preßburger Frieden 1805 zum 
neuen Vortheile Frankreichs beendigte. Im Jahre 1806 löste er das 
heilige römische Reich auf, stiftete den rheinischen Bund, und nahm 
den neuen Titel an: Beschützer des Rheinbundes. Im nämlichen 
Jahre schlug er die Preußen bei Jena und 1807 die Russen bei 
Friedland, und gewann durch den tilsiter Frieden das Herzog- 
tbum Warschau für den neuen König von Sachsen, und das Könitz- 
reich Westfalen für seinen Bruder Hieronymus. - 
Hierauf nahm Napoleon die jonischen Inseln, Hetrurien und 
Portugal für Frankreich in Besitz, entsetzte 1808 mit Arglist den Kö¬ 
nig von Spanien, und gab den Thron seinem Bruder Joseph, dem 
seitherigen Könige von Neapel, und den Thron von Neapel seinem 
Schwager Joachim Mürat, dem Großherzoge von Berg. Allein 
die Spanier nahmen den aufgedrungenen König nicht au, sondern 
führten einen für Frankreich verderblichen Krieg. Glücklicher war Na¬ 
poleon in dem neuen Kriege mit Ostreich, welchen er durch den Sieg 
bei Wagram und den Frieden von Wien 1809 zur neuen Ver¬ 
größerung Frankreichs beendigte. Noch im nämlichen Jahre verei¬ 
nigte er den Kirchenstaat, die neu geschaffene Provinz Jllyrieu und