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schmetterlinge, Maikäfer, treiben bei Nachtzeit ihre Ge¬ 
schäfte. 
Gott hat den Menschen mit Vernunft, Verstand und 
freiem Willen begabt, und ihn dadurch znm Herrn und 
5. Aufseher über die Natur gestellt. Dafür hat derselbe die 
Verpflichtung, zu sorgen, daß Alles in gehörigem Gleich¬ 
gewichte erhalten wird und so wenig Schönes als mög¬ 
lich zerstört wird. Daher soll er zu seinem eignen und 
zum allgemeinen Nutzen die unschädlichen und nutzbaren 
10. Thiere beschützen und hegen, die schädlichen dagegen ver¬ 
folgen. Wie ist aber der Mensch im Stande, gegen die 
unzähligen Heere zum Theil kaum seinem Auge sichtba¬ 
rer Insekten zu kämpfen? Durch eigne Kraft vermag 
er da freilich nur wenig. Gott hat ihm aber treue und 
15. fleißige Gehülfen gegeben, die freudig den kleinsten wie 
den größten Insekten nachstellen, sie fast zum Spiele fan¬ 
gen und tödten. Diese Gehülfen muß der Mensch dul¬ 
den und hegen, damit durch ihre Vermehrung, die Ver¬ 
minderung der lästigen Insekten befördert wird. Nur 
20, einige dieser Insekten-Jäger will ich hier nennen: die 
Fledermäuse, Igel, Eulen, Fliegenschnäpper, Drosseln, 
Grasmücken, Schwalben, Lerchen, Meisen, Sperlinge, 
Finken, Staare, Krähen, Dohlen, Baumläufer, Spechte, 
Kuckucke, Hauöhühner, Enten, Frösche, Eidechsen und an- 
25. dere. Ja eS gibt sogar Jnsektenarten, die sich wieder 
von andern Insekten nähren, wie z. B. die Laufkäfer, 
die theils selbst, theils als Larven Insekten fressen, die 
Sonnenkäfer, die von Blattläusen leben, die Schlupf¬ 
wespen, deren Maden im Inneren der Insektenlarven, 
'0, hauptsächlich in den Raupen und Puppen der Schmetter¬ 
linge leven, und dergleichen mehr. Hauptsächlich aber 
müssen wir die Singvögel hegen und schützen, nament¬ 
lich ihre Nester nicht stören, denn wie viele Vögel näh¬ 
ren sich und ihre Jungen einzig und allein von Jnsek- 
35 ten. Befolgen wir Dies, dann werden wir stets treue 
Bundesgenossen an ihnen haben. 
Curtmann. 
180. Räthsel. 
Es ist ein kleiner Soldat, 
Der ein giftig Spießlein hat. 
Täglich zieht er mit Gesang in's Feld, 
Nur im Winter bleibet er im Zelt. 
40.