— 237 — Arber 3,810, der Rachel 3,792 und der Dr ei ses¬ selberg 2,793 Fuß hoch; letzterer mit herrlicher Aus¬ sicht auf die weite Thalfläche der Donau und einen Theil von Oesterreich, Böhmen und Baiern, deren Gränz- pnnkt er ist. Das Erzgebirge, von dem Reichthum seiner Minen benannt, erstreckt sich von dem Fichtelgebirge in nordöstlicher Richtung bis zum Elbdurchbrnch in einer Länge von ungefähr 22 Meilen. Südlich und südöstlich steil abfallend, senkt es sich dagegen zum norddeutschen Flachlande nur allmählig und gleichsam in Terrassen her¬ ab. Die Südseite, deren Wasser insgesammt der Eger zuströmen, hat kürzere und tiefere Thäler, als die nörd¬ liche; aber beide sind ansgezeichnet reich an Silber, Kup¬ fer, Blei, Zinn, Eisen und anderen Erzen, und was jener etwa weniger zugemessen ward, das ersehen ihr weltberühmte Heilquellen und Bäder sattsam. Die obern Theile des vorzüglich^ aus Granit und Gneus bestehen¬ den Gebirges nehmen Nadelholzwaldungen oder gras¬ reiche Waiden ein; weiter unten breiten sich Laubwal- dungcn, Accker und Wiesen aus. Seine theils abgerun¬ deten, theils platten Kronen erheben sich wenig aus dem Hanplkamme, der in vielen Gegenden als weit ausge¬ dehnte Ebene erscheint. Die bedeutendsten sind: der Auersberg 5,990, der Schwarzwaldberg 3,870 und der Fichtelberg bei Unterwiesenthal 3,621 Fuß hoch. Von dem rechten Ufer der Elbe bis an die Thal- wiege der Oder, in der Richtung von Nordwest nach Süd- ost, streckt sich, fast 50 Meilen lang, der weite Gebirgs¬ zug der Sudeten, die Nebengewasser der March und Oberelbe von dem Gebiete der Oder trennend, unter ver¬ schiedenen Benennungen aus. Gewöhnlich versteht man