Naturlehre. Die Welt oder die Natur. 1. Hebcrall, wohin wir blicken, sehen wir die Werke Gottes: über uns den Himmel mit unzähligen Sternen, unter uns die Erde mit vielen lebendigen und leblosen Geschöpfen. 2. Alles dieß zusammen nennen wir die Welt oder die Natur, und die Kenntniß davon heißt die Natur¬ wissenschaft oder die Naturkunde. 3. Die Kenntniß der Natur gewährt uns nicht nur manche Freude, sondern sie ist auch überaus nützlich und lehrreich. „Sehet die Vögel unter dem Himmel an; sie arbeiten nicht, und Gott ernähret sie Sehet die Blumen an auf dem Felde, sie spinnen nicht, und Gott kleidet sie." So weiset uns Jesus hin zur Natur. Matth. 6, 26. 4. Die Natur zeigt uns ihren Schöpfer in seiner Macht und Herrlichkeit. Alles offenbaret uns seine all¬ waltende Weisheit und Güte; denn sein unsichtbares We¬ sen, seine ewige Kraft und Gottheit wird ersehen, so man dieß wahrnimmt an seinen Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt. Röm. 1, 20. 5. Die Kenntniß der Natur befreit uns von der Furcht vor manchen Natur-Erscheinungen, von Thorheit und Aberglauben, z. B. von der Furcht vor Irrlichtern, Feuerkugeln, vor Gewittern u. s. w.