89 und sind sich also völlig gleich; z.G. der Mensch, des Men¬ schen u. s. w.; man nennt dies die schwache Beugungsform. 28. Erhält aber ein Hauptwort im zweiten Beu¬ gungsfalle der Einzahl die Endung es oder s, so werden mehrere Beugungsfälle durch eigenthümliche Endungen be¬ zeichnet , und es entsteht die starke Beugungsform; z. B. das Buch, des Buches, dem Buche u. s. w. Diese Beugungsform ist jedoch in der Mehrzahl vierfach getheilt, wie die folgende Uebersichtstafel zeigt. 29. Alle Hauptwörter weiblichen Geschlechts bleiben in der Einheit unverändert. In der Mehrzahl richten sie sich grö'ßtentheils nach der schwachen, zum Theil aber auch nach der starken Beugungsform. — Viele Hauptwörter erhalten in der Mehrzahl den Umlaut; z. B. der Bach, die Bäche; der Bruder, die Brüder. 30. Uebersichtstafel der Beugungsformen. 1. Die schwache Beugungsform. II. Die starke Beugungsform. Einzahl. Einzahl. 2. en,"n. 3. en, n. 4. en, n. I- n ,/ // 2. es, s. 3. e oder wie 1. Beugefall. 4. wie 1. Beugefall. Mehrzahl. Mehrzahl. I. II. III. IV. 1. en, n. 1. en, n. er. e. wie 1. Beugef. d. Einz. 2. en, n. '2. en, n. er. e. desgleichen. 3. en, n. 3. en, n. ern. en. n. 4. en, n. 4. en, n. er. e. wie 1. Beugef. d. Einz. Nach der schwachen Beugungsform werden verändert: Knabe, Graf, Löwe; nach der starken unter !.: Auge, Staat, Strahl; unter II.: Buch, Haus, Glas; unter III.: Tisch, Stein, Tag; unter IV.: Mädchen, Schlüssel. 31. Muster zur 1. Beugungsform. Einzahl. 1. der Mensch der Löwe der Candidat 2. des Menschen des Löwen des Eandidaten 3. dem Menschen dem Löwen dem Eandidaten 4. den Menschen. den Löwen. den Eandidaten.