17 Dann werde» wir uns ewig dein, du großer Menschenfreund, erfreun; dann singen wir von deinem Ruhm ein neues Lied im Heiligthum. Gelobt seist du! 49. Du fährst, mein Jesus, wolkenan und dringst durch alle Himmel, damit ich dir nachfolgen kann ans diesem Weltgctümmel. Du bist, mein Jesu, auS dem Leid gegangen in die höchste Freud', daß stete Freud' mich labe. Wo Jesus ist, da komm' ich hin, bei Jesu will ich bleiben; drum steht zu Jesu stets mein Sinn; Nichts soll mich von ihm treiben. Ob ich schon dulie manche Noth, so werd' ich doch nach meinem Tod bei Jesu recht erquikket. Was droben ist, laß künftighin mich unablässig suchen; was eitel heißt, das lehr' mich flieh'n, was siindlich ist, verfluchen. Weg Welt! Dein Schatz und Freudenschein ist viel zu elend, zu gemein für himmlische Gemüther. O Kleinod, das im Himmel strahlt! Nach dir nur will ich laufen. O Perle, die kein Weltkreis zahlt! Dich will ich hier noch kaufen. O, Erbtheil voll Zu¬ friedenheit, o Himmel voller Seligkeit, sei mein aus Jesu Gnaden! 50. Dir sei der Tag geweiht, der du den bittern Tod bezwangst und durch die Nacht zum Lichte drangst, voll von Erhabenheit. Allmächt'ger Siegesheld! Der uns das ew'ge Heil erkor, du schwangst verklärt dich hoch empor in deine best'rc Welt. Dein Werk hast du vollbracht; du scheuchtest Nacht und Dunkelheit, und giebst uns Trost und Freudigkeit durch deines Wortes Macht, llnd wer dies nicht verläßt, der wird in Well' und Sturm besteh'» und nie verzweifelnd unter- geh'n; er steht ja felsenfest. Drum sei du unser Licht, nach dem wir immer aufwärts schau'» in frommen kindlichen Vertraun; denn du verläßt un- nicht. Und endigt unser Lauf, so tröste dies nur unser Herz: Wir geh'», wie du, einst himmelwärts zu dir, zu Gott hinauf. 51. «Ich will meinen Geist an-gicßrn über alle« Fleisch! (Joel 3, 1.) „ Der Geist Hilst unserer Schwachheit ans! (Röm. 8, 26.) „Derscll'igc Geist giebt Zeugniß unserm Geist, daß wir Gotte- Kinder sind. (Nöni. 8, IC.) Herr, gieb mir deinen heil'gcn Geist, den dein geliebter Sohn, der treue Zeuge, mir verheißt, vom hohen Himmelsthron. Laß mein Herz deinen Tempel sein, den dieser Geist dir weiht; so werd' ich von der Sünde rein und von dem Fluch befreit. Du weißt gar wohl, waö mir gebricht; ach, schenke mir durch ihn dein göttliches Erkenntnißlicht, das Böse gern zu flieh'n! Die Weisheit, die von oben ist, die-flöße er mir ein, dir, höchstes Gut, in Jesu Christ recht Unterthan zu sein! Er schaff' in mir ein reines Herz, verstcg'le deine Huld; so trag' ich Elend, Kreuz und Schmerz mit freudiger Geduld. Dein Geist der Wahrheit leite mich zu aller Wahrheit an; dein Geist dcö Trost'S beweise sich, wie er erquikken kann! 2