wenn sie enteilt. Keine Reu’, kein Zaubersegen kann die Stehende bewegen. Möchtest du beglükkt und weise endigen des Lebens Reise: nimm die Zögernde zum Rath, nicht zum Werk¬ zeug deiner That! Wähle nicht die Fliehende zum Freund, nicht die Bleibende zum Feind! IL!. Vaterlehren und Lebensregeln. Zuerst vertrau' auf Gott recht fest, Der keinen Menschen je verläßt, Und bete zu jhn^jeden Tag, Ob gut, ob schlecht dir'S gehen mag; Und sollte selbst daS Herz dir bluten, — Vertrau' auf ihn; er fuhrt zum Guten. Dann aber trau' auch fest auf dich, Und rühre dich recht männiglich! Von selbst kommt Wohlsein nicht herein; Es will gar ernst errungen sein. Im Thätigsein liegt'S höchste Glükk; Der Träge weicht vom Ziel zurükk; Je Schwereres bu wirst vollenden, Um desto heit'rer kannst du enden. Drum rasch an'ö Werk, und daS noch heut'! Nichts Edlers giebt es, als die Zeit; Noch ist sie dein; dir darfst von morgen Nicht eine Stunde hoffend borgen; Denn nimmer kannst du sicher sein, Ob auch das Morgen werde dein. Du weißt eS nicht, welch' schwere Dinge Die nächste Zeit dir plötzlich bringe. Am nächsten nach ihr, spar' daS Geld, Den größten Hebel in der Welt! Des Lebens Freiheit bängt daran; Drum sieh dir jeden Pfennig an, Und laß ihn nimmer, nimmer fahren, Kannst du mit Ehren ihn bewahren; Steht keiner mehr dir zu Gebot, Erwartet Schande dich und Noth. Drum, kannst du es, so lege heute Für schlimme Zeiteu was bei Seite.