311 zu Hause. Da können sie um Nüsse und Aepfel spielen, oder in nützlichen Büchern lesen und sich dadurch an¬ genehm die Zeit vertreiben. Auch das schöne Weihnachtsfest wird im Winter ge¬ feiert. Es soll uns an die Geburt des Heilandes der Welt erinnern. Da gehen Alle, Gross und Klein, froh in die Kirche und danken Gott für die Sendung seines Sohnes. Wir Kinder aber werden an diesem freundlichen Feste von unsern guten Eltern beschenkt. — Ja, auch der Win¬ ter ist schön! Und schüttelt vom kalten Gefieder Der Winter uns Schnee auf die Flur, So schlägt uns sein Stürmen nicht nieder, Der Eislauf ergötzet uns nur. 274. 3m Winter. Singt Gottes Lob im Winter auch; Er ist so treu und gut, Er nimmt vor Frost und Sturmeshauch Die Saat in seine Hut. Er deckt sie mit dem Schnee so dicht, So weich und sicher zu: Sie merlt den harten Winter nicht Und schläft in stiller Ruh. Singt Gottes Lob zur Winterzeit; Er ist so treu, so gut, Er schenkt dem Sperling warmes Kleid Und warmes rasches Blut. Er zeiget ihm sein Futter an, Ein Körnlein hie und da, Und führt ihn, daß er's finden kann, Auf Wegen fern und nah. O, lobet Gott den Winter lang; Er ist so treu, so gut, Und führt auch eurer Füße Gang Und gibt euch frohen Muth. Und schenkt euch guter Gaben viel Für euren Leib und Geist, Schenkt Kraft zum Fleiß und Lust zum Spiel, Und Glauben allermeist. 273. Heute. . Ich stehe an einem Bache und sehe in die Wellen, wie sie zütern und wie sie rennen, schnell fortzukommen; und ich schaue mrt den Gedanken noch weiter, als die Augen reichen, dem Wasser nach. — Wo gehst du hin, Wellchen, und wo kommst du her? Du