297 Feldbau. sondere Häuseln, meistens im Freyen hinge¬ stellt, oder an Bache, damit der kostbare Dün¬ ger, der in andern Landern mit Gold ausge¬ wogen wird, verloren gehe; — und so ver¬ nachlässiget man überhaupt alle Düngungsmittel. li. Hauptstück. §- 7- Feldbau-Pflanzen. Wir haben hier nur von den Pflanzen zu sprechen, die zum Feldbau gehören. Die zum Feldbau gehörigen Pflanzen theilt man i. in Getreidpflanzen, 2. Futterpflanzen, 3. Handelspflanzen. §. 8. G e t r e i d - P f l a n z e n» Die Getreidpflanzen theilt man unter sich wieder in Winter- und Sommer - Getreidar- ten; indem erstere Pflanzen die Gabe haben, den Winter zu ertragen (versteht sich auch im nördlichen Theile von Europa), die Andern nicht. Die Wintergetreide sind: Waizen, Spelz, Einkorn, Roggen, und zum Theil auch Gerste. Sommergetreide: Waizen, Spelz, Em¬ mer, Roggen, Gerste, Haber, Hirse, Mais, und Haidekorn. Man muß immer den schönsten und rein¬ sten Samen wählen, nie den selbst gebauten, sondern einen fremden. Zweckmässig ist es auch, den Samen eben vor der Einsaat zu waschen, indem die unvollkommenen Körner dann auf dem Wasser schwimmen, daher weggenommen und dem Vieh gegeben werden können. Dieses wiederholt man dreymal mit frischem Wasser, 35. Wie theilt man die zum Feldbau gehörigen Pflan¬ zen ein? 36. Wie werden die Getreidpflanzen hauptsächlich un¬ ter sich wieder abgetheilt? 37. Welche sindWin- ter, welche Som¬ mergetreide? 38. Was ist rücksicht- lich des Samens zu beobachten?