Die Erde. 5 dem Schöpfer erhalten haben. Denn auch sie ge¬ hört zu den Himmelskörpern. Die Himmelskörper überhaupt theilen wir ein in Fixsterne und Planeten. Jene stehen un¬ beweglich fest an derselben Stelle in dem unerme߬ lichen Weltall. Die meisten der zahllosen Sterne, welche wir des Nachts am heitern Himmel erblicken, gehören dazu. Seit Tausenden von Jahren haben sie ihre Stellung gegen einander nicht verändert; seit Tausenden von Jahren bilden sie am Himmel dieselben mannigfaltigen Figuren. So stehn im¬ mer noch die sieben Sterne des Wagens (des großen Baren) in derselben Ordnung, wie sie beym Entstehen der Erde dastanden. Eben davon haben diese Sterne den Namen Fixsterne d. h. unbeweglich stehende Sterne erhalten. Andere Sterne erblicken wir bald hier bald dort am Himmel, bald in die¬ sem, bald in jenem Sternbilde*). Sie heißen Planeten oder Lauffterne und bewegen sich, wie wir sehen können, von einem Orte zum andern. Eine dritte Art der Sterne endlich heißen wir Ko¬ meten. Sie gehören mit zu den Laufsternen und sind an der feurigen Schweife kenntlich, welcher an ihnen strahlt. — Zu den Fixsternen gehört auch unsere Sonne, zu den Planeten die Erde. Diese bewegt sich um die Sonne, nicht die Sonne um die Erde. Wider¬ spricht diesem nicht aber der Augenschein? Sehen wir nicht täglich die Sonne in Morgen aufgehn und im Abend niedersinken? Allerdings l. K.; aber das, was wir sehen ist nur Täuschung.— Wenn wir schnell in einem Kahne auf einem Fluße fahren, auch dann scheint das Ufer mit allen Bäumen und Häusern, welche auf demselben stehn, an uns vor¬ über zulaufen und doch glaubt kein vernünftiger Mensch, daß dieß der Fall sey, daß der Kahn still *) Die Figuren, welche die verschiedenen Sterne am Himmel bilden, wie der Wagen, der Löwe u, s. w, pennen wir Sternbilder.