Metallagern. 237 Gebirge, sowie im Wester Walde bei Siege», Dillenburg, Selters u. s. w., ist der Basalt beinahe die mächtigste vorherrschende Gcbirgsart, und tritt in einer unendlichen Mannigfaltigkeit von Erscheinungen auf. — Ein ähnliche Basalthöhle wie die Fingalshöhle auf der Insel Staffa be¬ sitzt auch Deutschland in der sogenannten K äsegr ot te, bei dem Dorfe Bertrich in Rheinpreußen, Regierungsbezirks Eoblenz, das auch durch seine alkalische Mineralquelle bekannt ist. Ueberhaupt lassen sich die Basalt- »ud Trappgebilde in einem langen Zuge von der Auvergne in Frankreich, einst dem vulkanischen Heerde von Mitteleuropa, in nordöstlicher Richtung bis in'S Herz von Deutschland herein verfolgen. Mctalladern. » Außer dem ungcschichteten Gestein komnien auch noch andere Sub¬ stanzen in Adern vor, vor allen die Metalle. Die Metallerze sind bis¬ weilen durch die Masse zerstreut, wie Zinn im Granit, bisweilen findet man sie in Bündeln, wie in den Kupferminen Von Eeton in Stafford- shire; ein andermal kommen sie in Lagern vor, wie in Thüringen. In Deutschland aber findet man fie gewöhnlich in Adern, welche die Bergleute Gänge heißen. Man darf jedoch nicht glauben, daß diese Adern ganz mit Metall angefüllt scven; im Allgemeinen nimmt das Erz nur einen Theil der Adern ein und der andere Theil ist entweder ganz leer oder niit zerbröckelten Erdsubstanzcn ausgefüllt, die man das taube Gestein nennt. In Betreff der Dicke zeigen die Adern bedeutende Unterschiede. Hum¬ boldt beobachtete eine Spathader in den Schweizeralpen, die 140 Fuß dick war. Metalladern sind im Allgemeinen schmäler, doch liegen die Bergwerke von Paseo in Peru in einer Ader von silberhaltigem Braun¬ eisenstein, die 1300 Ellen mächtig ist. Einige von den Zinnadern in Corn¬ wall sind nicht niehr als 3 Zoll dick, während andere 30 Fuß messen. Die allgemeine Dicke der Kupfer- und Zinngänge in dieser Grafschaft beträgt von einem Fuß bis zu drei Fuß; und man hat die Beobachtung gemacht, daß das Erz dieser Adern viel weniger niit fremden Bestand- theilen vermischt ist, als das weiterer Adern. Wenn eine Ader, die in einem 'Gestein ausgiebig war, in ein anderes Übertritt, so setzt sie sehr selten ihre Ergiebigkeit fort; und es ist eine " merkwürdige Erscheinung, daß man die Adern je nach der Natur des Gesteins, in dem sie liegen, reich oder arm findet. Die Bleiadern ver¬ größern sich und werden reicher, wenn sie von Sandstein oder Schiefer in Kalkstein übergehen. Es ist bekannt, daß sämmtliche Bleiminen von Northumbcrland und Durham in diesem Gestein liegen; je tiefer man in diesen Grafschaften die Adern verfolgt, desto ärmer werden sie. Allein in