- IV So wenig dieses Lehrbuch daher — für dessen Text ich mir einen commentirenden Lehrer, so wie einen philologisch vorgeübten, fleißig sich vorberei¬ tenden und repetirenden Lehrling wünsche — sich historiographisch geltend machen kann und darf — ein Vorzug, dem ich höchstens von Seiten der styli- stischen Form nachgestrebt habe — so sehr möchte es als ein neuer historiomathischer Versuch, welcher zunächst auf die individuellen Lehrbedürfnisse des hiesi¬ gen Gymnasii berechnet ist, wohl die Aufmerksamkeit derjenigen Schulmänner auf sich zu lenken geeignet seyn, welchen, wie mir, der historische Jugend¬ unterricht in den Oberktassen einer Getehrtenschule einen Theil ihres amtlichen Berufes und Glückes ausmacht. — Wenigstens ist von dem pädago¬ gisch-didaktischen Standpunkte aus in diesem Lehrbuche alles angelegt, und sowohl die Auswahl und Anordnung des Materials, als die Ausführung desselben in der entsprechenden Form so getroffen und geregelt worden, daß, während der historisch - wissenschaftliche Systematiker Vieles oder Alles in demselben vermissen wird, der methodisch-geübte Jugendlehrer vielleicht nur eine Mehrzahl von Wün¬ schen und abweichenden Ansichten in Betreff des Zuviel oder Zuwenig auszusprechen sich gedrungen fühlt. Für diese, durch Amt und Beruf mir ver¬ wandten und verehrten Schul- und Geschichtslehrer,