Den Fugen riß das Plankenwerk, die Welle Schlug schaumend ein, und endete den Graus. Verlorner Schwimmer in der Brandung Schnelle, Noch rang ich sugendkräftig mit den Wogen, Und sab noch über mir die Sternenhelle. Da suhlt ich in den Abgrund mich gezogen, Und wieder aufwärts suhlt ich mich gehoben, Und schaute einmal noch des Himmels Bogen; Dann brach die Kraft in der Gewässer Toben; Ich übergab dem Tod mich in der Tiefe, Und sagte Lebewohl dem Tag dort oben. Da schien mir, daß im tiefen Schlaf ich schliefe, Und sei mir aufzuwachen nicht verliehn, Obgleich die Stimme mir's im Innern riefe. Ich rang, mich solchem Schlafe zu entziehen, Und ich besann mich, schaut umher, und fand, Es habe hier das Meer mich ausgespieen. Und wie vom Todcsschlaf ich auferstand, Bemüht ich mich, die Höhe zu ersteigen, Um zu erkunden dies mein Nettungsland. Da wollten Meer und Himmel sich nur zeigen, Die diesen einsam nackten Stein umwanden, Dem nackt und einsam selbst ich fiel zu eigen. Wo dort mit voller Wuth die Wellen branden, Auf fernem Riefe war das Wrack zu sehen, Woselbst es lange Jahre noch gestanden. Mir unerreichbar! Und des Windes Wehen, Der Strom, entführen seewärts weiter fort Des Schiffbrnchs Trümmer, welcher dort geschehen. Ich aber dachte: Nicht an solchem Ort Wirst lange die Gefährten du beneiden, Die früher ihr Geschick ereilte dort. Nicht also! mich, es will mich nur vermeiden! Der Vögel Eier reichen hin allein, Mein Leben zu verlängern und mein Leiden. Selbander leb' ich so mit meiner Pein, Und kratze mit den scharfen Muschelscherben Auf diesen mehr als ich geduld'gen Stein: »Ich bin noch ohne Hoffnung, bald zu sterben!« Die andere Schiefertafel. Ich faß vor Sonnenaufgang an dem Strande, DaS Sternenkreuz verkündete den Tag, /