I — 178 — Dann wirst du, wia auf grünen Au’n, Durch’« Erdenleben gehn; Dann kannst du, ohne Furcht und dfrau’n. Dem Tod’ ins Auge sehn. Dem Bösewicht wird alles schwer, Er thue, was er thu’; Das Laster treibt ihn hin und her, Und lässt ihm keine Ruh’. Der schöne Frühling lacht ihm nieht, Ihm lacht kein Aehrenfeld, Ec ist auf List und Trug erpicht, Und wünscht sich nichts als Geld. , Der Wind im Hain, da« Laub am Baum Saust ihm Entsetzen zu, Er findet, nach des Lebens Traum, Im Grabe keine Ruh'. Drum übe Treu’ und Redlichkeit Bis an dein stilles Grab, Und weiche keinen Finger breit Von Gottes Wegen ab. Darm segnen Enkel deine Gruft, Und weinen Thränen drauf, Und Sommerblumen, voll von Duft, " Blüh’n au» den Thränen auf. 192. Der Lehrer Würde. Mel. Herr Gott dich loben alle wir. ^8ie freut ein treuer Lehrer sich, Wenn er erleuchtet, Gott! durch dich, Den Jüngern Jesu gleichgesinnt, Viel Seelen für dein Reich gewinnt! Wohl uns, wenn du auch uns so liebst, Daß du uns treue Führer giebst, Die weise sind und tugendhaft, In Lehr' und That, in Geist und Kraft! Das junge Herz der Liebe weihn, Dankbare, fromme Schüler seyn, Führt mit den Lehrer» uns zugleich In Gotte» sel'ges Himmelreich.