57 2. Die Landleute treiben Ackerbau und Viehzucht. Die Menschen bedürfen nicht nur Nahrung, sondern auch Kleidung. Man soll nicht bloß seine Freunde, son¬ dern auch seine Feinde lieben. Sittsamkeit geziemt dem Knaben ebensowohl, als dem Mädchen. 3. Die Thiere dienen theils zu unserm Nutzen, theils zu unserm Vergnügen. Das Schaf nützt nicht blos durch seine Wolle, sondern auch durch sein Fleisch. Die Pferde sind sowohl zum Reiten, als auch zum Fahren geschickt. 4. Die Sonne und der Mond scheinen. Nicht nur die Sonne, sondern auch der Mond scheint. Sowohl der Weizen, als auch die Gerste ist eine Getreideart. Nicht nur die Rosen, sondern auch die Veilchen ver¬ breiten einen angenehmen Geruch. Die Wolfskirsche, sowie auch der Stechapfel sind Giftgewächse. 5. Die Tulpe ist zwar schön, aber geruchlos. Der Ochs ist ein Zugthier, aber kein Lastthier. Die Zeitlose blüht nicht im Frühlinge, sondern im Herbste. Nicht die fleißigen, sondern nur die trägen Schüler sehen das Lernen als Plage an. Ein gutes Kind folgt nicht aus Furcht vor Strafe, sondern aus Lieb zu seinen Ältern. 6. Gott sieht uns überall, also auch im verborgensten Winkel. Gott weiß Alles, folglich auch die geheimsten Gedanken des Menschen. Jedes Geschöpf, also auch der Wurm im Staube freuet sich seines Lebens. 7, Die Rosen, die Nelken, die Veilchen, die Levkoyen und die Hyazinthen sind wohlriechende Blumen. Frörm vffinzrr, crsteS Schulbuch. 2. Aufl. 5