Strömungen. 63 atlantischen OzeanS, erklären zum Theil die Verbreitung der Menschen auf der Erde, vor der Vervollkommnung der Schiff¬ fahrt. Für die letztere sind sie stets von großer Wichtigkeit gewesen; sie schrieben großentheils den Entdeckungen der früher unbekannten Erdgegenden den Weg vor; sie brachten oft die erste Kunde von ihnen. Die Entdeckung von Ame« rika z. D. würde ohne sie und ohne die Passatwinde ungleich schwieriger gewesen seyn. Fünfter Abschnitt. Vorbegriffe auS der Orographie, Hydrographie und Klimalehre. Erstes Kapitel. Erläuterungen aus der Orographie. ¿Der Meeresspiegel ist die ebenste Fläche der Erdrinde, aber auch er ist keine Ebene, sondern gekrümmt, wie aus dem ersten Abschnitt folgt. — Die Oberfläche des festen Lan¬ des kann also auch nirgend eine vollkommene Ebene seyn; dennoch nennen wir solche Theile der festen Erdrinde Ebe¬ nen oder Flachländer, deren Oberflächen dem Meeres, spiegel gleichlaufend oder doch fast gleichlaufend zu seyn scheinen. §. 2. Tief- und Hochebenen. Solche Ebenen, welche wenig höher liegen als der Mee¬ resspiegel, nennt man Tiefebenen oder Tiefländer, Nie¬ derungsländer oder Niederländer. (Es gibt aber auch Tiefebnen welche nicht höher, ja sogar solche, welche tiefer liegen, als das Meeres-Niveau). Hochebenen oder Plateaus dagegen sind solche, die eine gewisse Höhe (wenigstens 5 bis 600') über dem Meere haben.