Anhang. I. Brandenburgisch-preußische Geschichte. nach Chr. Um 780. Grenzmarken des deutschen Reiches an der Elbe und Saale zum Schutz gegen die Wenden ge¬ gründet von Karl d. Gr. Ihre Befestigung und Erweiterung durch die Feldzüge Heinrichs I. (928). 937—965. Markgraf Gero, von König Otto I. eingesetzt, unter¬ wirft das Wendenland bis zur Oder. Bistümer Havelberg und Brandenburg. Nach Geros Tode Teilung des Gebiets der Mark: Nordmark, Ostmark, Meißen. 983. Aufstand der Wenden, die Nordmark auf das linke Elbufer beschränkt, Residenz der Markgrafen zu Salzwedel. 1134—1320. Askanische (anhaltische) Markgrafen. 1134—1170. Albrecht der Bär, von Kaiser Lothar mit der Nordmark (Altmark) belehnt, erobert die Prieg- nitz auf dem rechten Elbufer, erwirbt das Havelland durch Vertrag mit dem christlichen Wendenfürsten Pribislav, der ihn zum Erben einsetzt, und nennt sich Markgraf von Brandenburg. (S. 193). Wiederherstellung der beiden Bistümer, deutsche Ansiedler, namentlich aus den Niederlanden, herbei¬ gezogen. 1220—1267. Johann I. und Otto III., als Brüder gemeinsam regierend, erweitern die Mittelmark durch das Gebiet zu beiden Seiten der unteren Spree (Barnim und Teltow) und gewinnen die Uckermark und Neumark hinzu; Otto III. erwirbt die Oberlausitz durch Vermählung mit der Schwester Ottokars von Böhmen. Viele Städte gegründet: Spandau, Berlin um 1240, Frankfurt a. O., Landsberg u. a. 1166—1309. Otto IV. (mit dem Pfeil) führt Krieg mit dem Erzbistum Magdeburg, bis er die Erwählung seines jüngeren Bruders Erich zum Erzbischof durchsetzt, erwirbt die Niederlausitz. 1309—1319. Markgraf Waldemar der Große kämpft rühmlich gegen die Nachbarfürsten (Pommern, Mecklenburg, Meißen), nimmt die Hansestadt Stralsund in Schutz gegen Dänemark und den Fürsten von Rügen. 35