182 II. Zoologie. §. 10. Wirbel- und wirbellose Thiere. 1. Wenn du Hund und Regenwurm vergleichst, wirst du finden, daß ersterer gewisse Bestandtheile in seinem Körper hat, die demselben festen Halt geben. Welches sind dieselben? Wie heißt die Ge¬ sammtheit dieser Bestandtheile? Sind sie beim Regenwurm auch vorhanden? 2. Die Thiere zerfallen in zwei große Gruppen: a. Wirbelthiere sind solche Thiere, die ein inneres Knochengerüst haben, welches als Schädel das Gehirn und als Wirbelsäule das Rückenmark einschließt; b. wirbellose Thiere haben kein inneres Knochengerüst. Anmerkung. Bei den Wirbelthieren füllen die Eingeweide die Körperhöhlen völlig aus, so daß der Körper dadurch eine solide Beschaffen¬ heit annimmt, während bei den wirbellosen Thieren zwischen den Ein¬ geweiden oder zwischen diesen und der Körperwand verschiedene große Lücken bleiben, welche von Blut ausgefüllt werden. Bei jenen erscheinen die Ex¬ tremitäten als feste Anhängsel des Körpers; bei diesen sind es stets Aus¬ stülpungen der Körperhöhle selbst. 1. Welche der folgende Thiere sind Wirbelthiere? welche wirbellose? — Ente, Schnecke, Regenwurm, Hund, Gans, Spinne, Kuh, Biene, Schmetter¬ ling, Esel, Blutegel, Hecht, Stubenfliege, Mücke, Maus, Schaf, Bremse, Katze. — 2. Warum ist das Knochengerüst wichtig? A. Wirbelthiere. §. 11. Klassen der Wirbelthiere. Vergleiche und unterscheide: Hund, Gans, Frosch, Hecht! Weshalb gehören sie alle zu den Wirbelthieren? Welche Farbe hat ihr Blut? Wie fühlen sich Hund und Gans an? Wie dagegen Frosch und Hecht? Woher kommt das? Wie nährt der Hund seine Jungen? Was thut die Gans mit den Eiern? Wodurch athmen Hund, Gans, Frosch? Wodurch athmet der Fisch? Womit ist der Hund be¬ deckt? Womit Gaus, Frosch, Hecht? — Merke: 1. Säuge- thiere athmen durch Lungen, säugen ihre Jungen und sind mit Haaren bekleidet. 2. Vögel athmen durch Lungen, legen hart- schalige Eier und sind mit Federn bedeckt. 3. Reptilien (Am¬ phibien) athmen durch Lungen (in der Jugend einige auch durch Kiemen) und sind beschuppt, beschildet oder nackt. Sie legen pergamenthäutige oder in dünnen Schleim gehüllte Eier. 4. Fische athmen durch Kiemen, sind meistens beschuppt und legen Rogen-