41 Basel liegt am Rheinknie die lebhafte Handelsstadt Basel, 80000 E. ^— 7. Zürich (im K. Zürich), mit den Bororten nahe an 120 000 E., eine wichtige Industriestadt, ist der geistige Mittelpunkt der Deutschen Schweiz. Zur „Deutschen Schweiz", niit vorwiegend deutscher Bevölkerung, gehören ferner noch die Kantone (8—15): Solothurn, Aargau, Zug (Morgarten, 1315), Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen (Kloster!), Appenzell und Glarus. — 16. K. Graubünden, V6 der ganzen Schweiz umfassend, hat eine gemischte Bevölkerung (Deutsche, Romanen). Chur, Ausgangspunkt mehrerer Alpcu- straßcn (Splügen). Das Engadin wird viel von Brustleidenden be)ucl)t. ^—- 17. K Tessin hat fast ganz italienische, K. Wallis (18) eine deutsch- französische Bevölkerung. Die K. (>9—22) Genf, Waadt, Freiburg und Neuen bürg bilden die „Franz. Schweiz" mit vorherrschend stanz. Bevölkerung. Die Stadt Gens. 80 000 E., ist geistiger Mittelpunkt derselben (Uhrenfabrikation; Goldarbeiten). Lausanne. 36 000 E., Vevey u. a. sind viel besuchte Orte am herrlichen Genfer See (570 qkm). Im K. Neuen¬ bürg sind bedeutende Uhrenfabriken. 2. Fürstentum Liechtenstein, 159 qkm, 9400 katholische E., am Rhein, zwischen Schweiz und Tirol. l. Gieb die Grenzen, die Alpenketten (und Berge), die Flüsse und Seeen der Schweiz an! — 2. Welche Richtung bat der Rhein vom St. Gotthard bis Basel? — 3. Welche Pässe führen nach Italien? § 34. Belgien, die Niederlande und Luxemburg. 1. Königreich Belaien, etwa doppelt so groß als das König¬ reich Sachsen, von der Schelde und Maas durchflossen, hat in der Ebene (im N. und W.) musterhaften Landbau und ausge¬ dehnte Viehzucht, im Hügel- und Berglande (im S. und S.-Ö.) sehr ergiebige Eisen- und Steinkohlengruben, eine höchst bedeutende Industrie und daher eine sehr dichte Bevölkerung. Diese ist teils deutschen (Vlämen), teils französischen Ursprungs (Wallonen) und meist kath.; die stanz. Sprache ist Amtssprache. Brüssel (in der Provinz Brabant), Haupt- und Residenzstadt, mit den Vororten 485 000 E.. hat weltberühmte Teppich- und Spitzenfabriken. Zwei Meilen südlich liegt das Schlachtfeld von Waterloo. Antwerpen a. d. Schelde, an 250 000 E., ist der Hauptplatz für den Sechandel und eine starke Festung. Gent, 1 54 000 E, mit bedeutenden Spinnereien und Webereien. Brügge, 50 000 E.. früher ein Mittelpunkt des Welthandels, und Ostende, Hafenstadt und lehr betuchtes Seebad, sind Städte in Flandern. Namur, 31 000 E. (nicht weit westlich davon das Schlachtfeld von Ligny) und Lüttich, 160000 E., mit bedeutenden Gewehrfabriken, liegen an der Maas. Die Prov. Hennegau hat die reichsten Steinkohlenlager, viele Eisenhütten und Glasfabriken; die Provinz Limburg ist berühmt durch Rindviehzucht und treffliche Molkerei (Käse). 2. Königreich der Niederlande (Holland), etwas kleiner, aber mit doppelt so viel E. als die Prov. Hannover, ist ein von den Mündungsarinen des Rheins und vielen Kanälen durch¬ schnittenes Tiefland, das teilweise dem Meere abgerungen ist und tiefer liegt, als die Meeresoberfläche. (Deiche, Dünen). Das durchweg waldarme Land hat größtenteils fruchtbaren Marsch¬ boden mit fetten Wiesen und Ackern; im O. sind indes auch