— III 2. Die Kokospalme wächst in der heißen Zone. Ihre Früchte sind die kopfgroßen Kokosnüsse. Jede Nuß wird von einer dicken Bastschicht umhüllt. Der Kern liefert eine nahrhafte Speise, aus dem Baste bereitet man Taue und Decken, aus den Nußschalen Trinkbecher usw. Einige Tierklalsen. I1. Säugetiere. 1. Affen. (Zur Vergleichung: Orang-Utan [S. 145), Gorilla, Schimpanse, Meerkatze, Pavian, Brüllaffe.) Sie haben an den Vorderglied— maßen Hände, an den Hintergliedmaßen Greiffüße. Das Gebiß ist vollständig. Viele (türkischer Affe, Meerkatze, Pavian u. a.) sind mit Backentaschen versehen. Die Affen Amerikas haben einen Greifschwanz, mit dem sie die Aste umschlingen, um sich so festzuhalten. 2. Rüsseltiere (Elefanten). (Zur Vergleichung: Asiatischer IS. 143] und afrikanischer Elefant.) Große, plumpe Tiere, die an jedem Fuße fünf in Hufen steckende Zehen haben. Die Nase ist in einen Rüssel mit Greiffinger verlängert. Die beiden Schneide— zähne des Oberkiefers sind in Stoßzähne umgebildet. 3. Beuteltiere. (Zur Vergleichung: Känguruh [S. 144], Beutelratte, Wwombat.) Die Beuteltiere haben am Bauche eine beutelartige Hautfalte, worin sie die noch nicht völlig ausgebildeten Jungen eine Zeitlang tragen. Die Hinterbeine sind bei einigen Arten zu Springbeinen verlängert. Sie sind teils Fleisch-, teils Insekten-, teils Pflanzenfresser. II Vögel. Laufvögel. (Zur Vergleichung: Strauß [S. 147], Emu, Kasuar, Nandu.) Ihr Körperbau ist dem Aufenthalte auf der Erde angepaßt. Die kurzen Flügel sind zum Fliegen nicht geeignet. Die 2—3 zehigen Watbeine sind starkknochig und zu schnellem Laufe geschickt. Einiges über den Bau des menschlichen Körpers. 1. Bau der Knochen. Die festesten Bestandteile des Körpers sind die Knochen. Sie bestehen aus einer knorpelähnlichen Masse, die sie elastisch macht und aus Knochenerde (Kalk), die ihnen Härte und Tragfähigkeit verleiht. Löse durch verdünnte Salzsäure den Kalk heraus, es bleibt Knorpel übrig. Verbrenne aus einen andern Knochen im Ofen den Knorpel, man behält Knochenerde. Die beweglichen Knochen sind durch Gelenke verbunden. Man unterscheidet das Kugelgelenk (Oberarm), Drehgelenk (Hals) und Winkelgelenk (Ellenbogen). Durch Verstauchung werden die beiden durch Gelenke verbundenen Knochen aus ihrer Lage gedrängt, treten aber gleich von selbst wieder in die ursprüngliche Lage zurück, was bei Verrenkungen nicht der Fall ist. Jeder Knochen ist mit einer dünnen, sehr empfindlichen Haut, der sogenannten Beinhaut, überzogen. Sie umgibt den Knochen wie die Rinde den Baum. Ist sie losgelöst, so stirbt der Knochen ab. Er ist nämlich, wie wir dies an alten, verwitterten Knochen zu— weilen deutlich sehen können, von zahlreichen Kanälchen durchzogen. In einige dieser Kanäle entsendet die Knochenhaut Nerven und Adern. Die Adern ver— sorgen den Knochen mit Nährstoff. 2. Das Skelett des Menschen besteht (ohne die 32 Zähne) aus 213 Knochen. Der Kopf wird von den Schädel- (5) und den Gesichtsknochen gebildet. Die Schädelknochen sind durch Nähte verbunden und bilden die Schädelhöhle. Zu den Gesichtsknochen gehören der Oberkiefer, der bewegliche Unterkiefer, die beiden Wangenbeine, das Nasenbein u. a. Die Knochen des Rumpfes sind die Wirbelsäule mit den Rippen. Die Wirbelsäule setzt sich aus 7 Hals- (h), 12 Brust-, 5 Lenden- (), 5 Kreuz- und 4 Steißwirbeln zusammen. Sie ist von oben bis unten von einem Kanal durchzogen, worin das Rückenmark liegt. Durch eine Offnung im Hinterhaupte ist das Rückenmark mit dem Gehirn ver— 155