292 wieder zu Bandwürmern. Auch in dem Körper der Hunde, Katzen, Fische usw. leben Bandwürmer. Bei allen Arten ist zu ihrer Verwandlung fast immer ein „Zwischenwirt" nötig, in dem sich die Finnen entwickeln können. Die a Finnen aber bilden sich nur dann zu Bandwürmern aus, wenn sie wieder in den Körper derjenigen Tierart gelangen, von der die eier¬ legenden Glieder ausgeschieden sind. Beim Menschenbandwurme ist dieser „Zwischenwirt" das Rind, beim yA . Katzenbandwurme die Maus. Die d°s Hundebandwurms ent. a. Saugnäpfe; d. Hakenkranz. Wickeln sich IM Gehirn des Schafes zu Quesen oder Drehwürmern, die nicht selten die Größe eines Hühnereis erreichen und die Drehkrankheit der Schafe verursachen. Die Finne des Hülsenwurms, der im Dünndärme der Hunde lebt, wächst im menschlichen Körper (Lunge und Leber) zu einer ^7¿¿¡S» LI zusammenhängenden Kolonie aus, indem ans der Wand Hunderte von Bandwurmköpfen hervorknospen. Sie erreicht so die Größe eines Kinderkopfes und führt gewöhnlich den Tod herbei. Es ist daher gefährlich, mit Hunden zu spielen und namentlich, sich von ihnen belecken zu lassen. Blasenwurm oder Finne. Hakenkranz; d. Saugnäpfe; 122. Die Cricbine. Die Trichinen sind so klein, daß man sie mit bloßem Auge gar nicht sehen kann. Sie finden sich im Muskelfleische der Schweine. Hier rollen sie sich im Alter von 3—5 Wochen wie a eine Uhrfeder zusammen und umgeben sich mit einer kalk¬ artigen Kapsel. Genießen wir solches trichinenhaltige Fleisch, so löst sich die Kapsel in unserem Magen auf, die Trichinen werden lebendig und kriechen zwischen die Zotten des Dünn¬ darms, wo sie als Darm¬ trichinen (6) bedeutend größer werden, das Männchen 1,5 min, A. Muskeltrichme. k. Kapsel, mm. Muskelfasern, f. Fett. ^ ^oibchen sogar 3 mm. B. Darmtrichine, a, Vordereudc. li. Hinterende. (lOvfach vergrößert.) D ann durchbohk en sie den Darm, gelangen in die Lymphgefäße, bringen dort Junge zur Welt, eine einzelne Trichine zuweilen gegen 1500, und nach 5—6 Wochen sterben sie. Die jungen Trichinen nun gerade sind es, die dem Menschen so gefährlich werden. Von der Flüssigkeit der Lymphgefäße gelangen