Das Leben der Tiere und Pflanzen. 129 is: i üßer, Tiere mit gegliedertem Körper und gegliederten Gliedmaßen Mreis ledr en 6G 3 Spinnen G Beineß Krebse (10 und mehr Beine). ürmer, Tiere mit gegliedertem Körper ohne gegliederte Gliedmaßen. Murme a n rn (Regenwurm), Rundwürmer (Trichine), Platt— würmer (Bandwurm). Stachelhäuter, Tiere mit 5strahligem Körper Seeigel) ; nie Tiere mit h oder östrahligem Körper (Ed elkoralle). Urtiere, Tiere, deren Körper nur aus einer Schleimmasse besteht (Aufgußti ere) 95. Bau und Leben der Pflanzen. 1. Das Keimen der Pflanzen. Ein Weizen⸗ korn 3 viele Jahre lang an u trockenen Orte liegen (Grabstätten in Agypten), Mne daß eine Veränderung an ihm wahrzunehmen ist; wird es aber der Wärme und Feuchtigkeit ausgesetzt, so fängt es an zu keimen. Es quillt auf, und nach einigen Tagen kommt aus dem Korne ein Würzelchen und ein Blättchen GKeimblatt) hervor. Das Würzelchen wächst nach unten, das Blättchen nach oben. Pflanzen, deren Samen so keimen wie das Wetzenkorn, heißen einkeimblättrige Pflanzen; andere, z. B. die Bohne, gehen mit zwei Keimblättchen auf, sie heißen zweikeimblättrige Pflanzen. Das Leben des Keimlings ist auf eine kurze Zeit auch dann gesichert, wenn er sich nicht in der Erde befindet. Denn wie für den jungen Vogel im Ei Nahrung im Eiweiß auf— gespeichert ist, so für den Keimling in den Keimblättern. Die junge Pflanze braucht zum Wachstum: Luft, Licht, Wärme, Wasser und gewisse Nährstoffe des Bodens. 2. Die Nahrungsmittel der Pflanzen. Die Pflanze besteht aus verbrennlichen und unverbreunlichen Stoffen. Die ersteren verschwinden beim Verbrennen; die letzteren bleiben in der Asche zurück. Die mineralischen Stoffe kommen meist in der Form von Salzen im Boden vor, als Pottasche, Kochsalz. Alle Stoffe werden im flüssigen (im Wasser aufgelöst) oder im luftförmigen Zustande von ver Pflanze auf⸗ genommen. 3. Die Organe zur Aufnahme der Nahrungsmittel. Die Pflanze besitzt zur Auf⸗ nahme der Nahrungsmittel gewisse Werkzeugeé Organe). a) Die Wurzel. Besonders könnte man die feinen als den Mund der Pflanze bezeichnen. Die Wurzelfasern dehnen sich nach allen Richtungen hin aus, gehen aber besonders dahin, wo sie die meiste Nahrung finden. Die von den Wurzelfasern aufgenommene Nahrung dringt von Zelle zu Zelle (so heißen die kleinen Blässchen, aus denen die ganze Pflanze aufgebaut ist) bis in die äußersten Enden derselben, um dort ihre Verwertung zu finden. b) Der Stengel, der aufwärts wachsende Teil der Pflanze, ist mit Knospen und Blättern besetzt und enthält n Unterirdische Stengelformen sind Zwiebel Schneeglöckchen) Wurzelstock (Maiglöckchen) und Knolle Kartoffel). Oberirdische a n sind: Stamm, Halm, Krautstengel, Schaft ꝛc. Der Stamm (Bäume) besteht aus Rinde, Bast, Holz und Mark. Die äußerste Rindenschicht heißt Borke. Der Bast besteht aus langen Fasern; das äußere, junge Holz heißt Splint, das innere, alte heißt Kernholz. Däs Maͤrk, der innere Teil verschwindet bei vielen Bäumen ganz. Am Durchschnitt des Stammes erkennt man die Jahrringe, nach deren Zahl das Alter eines Baumes un efähr bestimmt werden kann Zwischen Bast und Splint strömt der meiste Saft eines e c) Das Blatt. Man unterscheidet: Keim-, Grunde, Stengel- und Hüll— blätter. Die eigentlichen Blätter CLaub) sind meist flächenartig ausgebreitet. Sie sind von Blattrippen oder Nerven durchzogen, welche entweder parallel laufen (Tulpe) oder sich netzartig verzweigen (Birke) Die Blauer sind die Organe der Pflanzen zut Aufnahme der ueen Nahrungsmittel. Sie verdauen auch zugleich die ver— mittels der Wurzel aufgenommenen snn Sie gleichen also der Lunge und dem Magen der Tiere. Durch die Spaltöffnungen ihrer Oberfläche atmen die Blauennm Lichte Kohlensäure ein und Sauerstoff aus. Die grüne Farbe erhalten sie von einem Farbstoffe Blattgrün), der in ihren Zellen enthalten ist. Durch die Blätter findet auch eine besländige Abgabe von Wasserdampf an die atmosphärische Luft statt, und zwar iß dieselbe um lebhafter, je trockner und heißer die Luft ist. Ist die Verdunstung durch die Blätter stärker wie die Zusuhr von Feuchtigkeit durch die Wurzeln, so werden di Blätter welk (Blätter hängen an heißen Tagen herab). 4. Die Fortpflanzungsorgane. Die Blüte besteht aus 4 Blattkreisen: Kelch. Krone, Staubblättern und Stempel ollständig); oft fehlt ein Teil (unvollständig) F. Hirts Realienbuch. Heft 26