Die Ernährung. 53 Labyrinth (mit der Schnecke, dem Vorhof und dem ovalen Fensters wohin sich durch die Bebungen des Trommelfells die Luftschlvingungen fortpflanzen. Das Labyrinth ist mit dein Labyrinthwasser angefüllt, in welchem die letzten Fäden des Gehörnervs liegen. — Schläge an den Kopf, Bohren im Ohr mit Strick¬ nadeln können das Trommelfell verletzen. Das Ohrenschmalz schützt gegen das Eindringen von Insekten; jedoch hat man das Verstopfen des Gehörganges durch Ohrenschmalz zu verhindern.Wind nndZnglnft verhindert man durcheingestopftcWatte. 3) Der Gesichtssinn hat als Organ die Haut, lvelche aus der Oberhaut (unempfindlich), Schleinl- und Gefäßhaut (den: eigentlichen Sitz des Gefühls) besteht, — Am vollständigsten wird das Fühlen und Tasten durch die Fingerspitzen ausgeübt. Den feinsten Tastsinn trifft man bei Blinden, welche mit den Finger¬ spitzen die Buchstaben und Farben unterscheiden. Die Haut ist besonders dann vor Erkältungen zu schützen, wenn eine Erhitzung vorangegangen ist. Sie ist durch häufiges Waschen und Badeil zu reinigen, danrit die Poren zum Ausdünstelr itnb Schwitzeir geöffnet bleiben. Kalte Waschililgen härten die Haut gegen die; Ein¬ wirkung der Witterung ab. 4) Der Geschmackssinn hat als Organ die Zllllge, lvelche fleischig und mit Nervenwärzchen besetzt ist und auch zum Sprechen bient.—M der Zunge schmecken wir, ob eine Speise süß, sauer, salzig, bitter k. ist. Der Geschmack kann anßer- vrdeiltlich verfeinert werden, was lvir all Köchcil und Weiilhändlern sehen. Das Reinigen der Zähne und der Mundhöhle ist sehr notlvendig. — 5) Der Gernchsinn hat seinen Sitz in der Nase, welche zwei mit nerviger Schleimhaut ausgekleidete Höhlen enthält. — Zur Wahrnehmung des Geruchs ist die gewöhnliche Absonderung _ des Schleims notwendig, indem sich bei trockener Nase und übermäßiger Schleimabsvnderung (Schnupfen) der Geruch verliert. 3. Die Ernährung besteht iil der Verdauung im Darmkanal, tu der Umwandlung der Nahrung iil Bült nnb in der Ausdünstung überflüssiger Stoffe. Die Gedärme. Zu den Gedärmen gehört: 1) der Schlund, welcher sich hinter der Luftröhre befindet, 2) der Magen, in welchen die Speiseil durch den Schlilnd gelangen. Der Magen übt das Geschäft der Verdamlng aus nnb wird vorn von der Leber uild an seinem linken CSnbe von der Milz bedeckt. Die eilge Fortsetzung des Magens ist. 3) der Dünndarm und Dick¬ darm, dessen Ende Mast darin heißt. — Das Verknllgell nach Nahrllllg giebt sich durch Empfin¬ dungen, lvelche Hunger nnb Durst heißen, kund. — Innerhalb desKörpers ist stets eingewisserWärme- grad (+30°K.) notwendig. Um diesen zu erhal¬ ten, müssen lvir fettige, stärkemehlhaltige, zucker¬ haltige nnb spirituöse Nahrungsmittel zu uns nehmen. Nur Milch und Eier enthalten alle diese Stoffe, und könnten lvir voll den beiden schon leben. Die übrigen Nahrungsmittel enthalten nur den einen oder anderil jener Stoffe. Am zweckmäßigsten ist es daher, tvenn unsere Nah- rllng ans tierischen und pflanzlichen Stoffen zusanlnlellgesctzt ist. Unter den Getränken gelten als wirkliches Bedürfnis das Wasser und im Kindesalter die Milch. Alle feste Nahrung ist im Mnllde gilt zu zerkauen Mld für die Ber- ^ Speiseröhre. MMagen.: - c Bamh- daulmg zuzubereiten. Feste Stoffe, lvie Hülsen, speichcldrüse. - <t Milz. — e Pförtner. — Schalen, Blätter re. erschweren und hindern {Gallenblase^.—Leber. — h Grimm- die Verdauung. Harte Eier sind schwer und bslim' weiche leicht verdaulich. Kleienbrod ist nahr- Berdauungsorgane des Menschen. Speiseröhre. — i Dünndarm. — l< Mastdarm. — I Blinddarm. — m Dickdarm..