325 sein) ins Meer versunken zu sein; ein Theil des Meeres¬ grundes ist dabei zum trockenen Lande geworden. Die Gebirge, die keine Muscheln, keine Steinkohlen und keine Salze enthalten, heisst man Urgebirge. Sie haben sich, wie man das an manchen Orten in Norwegen, in Südtyrol und in der Schweiz sehen kann, auch noch zu einer Zeit gebildet, wo es schon ein belebtes Meer gab, und haben sich zum Theil über Lagen und zwi¬ schen Lagen erzeugt, in denen Seegeschöpfe einge¬ schlossen sind (woraus eben folgt, dass auch die Urge¬ birge in dem Elemente entstanden, worin solche Wesen leben können, nämlich im Wasser). Sie finden sich meist nur an den höchsten Stellen der Erde, und aus ihnen werden die meisten Erze, Zinn, Silber, Gold, Blei, Kupfer und Eisen gewonnen. Man findet diese grossentheils in sogenannten Gängen, welche man allerdings öfters mit ehemaligen Spalten in den Gebirgen vergleichen kann, die sich durch die hineingeflossenen Erzmassen ausgefüllt haben. Die Gebirge, welche hauptsächlich ausKalk, aus Sand¬ stein, aus Gyps bestehen, welche viele Muscheln undStein- kohlen und auch Salz in sich führen und noch andere Eigenschaften haben, die hier nicht weiter beschrieben werden können, nennt man Flötzgebirge. Diese enthalten zwar im Allgemeinen nicht so viel Erze als die Urgebirge, doch an manchen Orten einen sehr kupferreichen Schiefer, und auch anderwärts etwas Blei, Galmei und vieles Eisen. Den losen Sand, Lehm, Töpferthon, die in unseren Ebenen und Thälern liegen, nennt man aufgeschwemmtes Land. Da findet man, ausser eben diesem Lehmen und Töpferthon und ausser Braunkohlen, nicht viel Beson¬ deres. Ueber allen diesen Gebirgsarten liegt dann die Damm- oder Gartenerde. 128. Die Fixsterne. Um die Fixsterne zu zählen, gibts nicht Finger genug auf der ganzen Erde, von dem ältesten Manne an bis zum Büblein, das in die Schule geht. Denn wenn nur unser einer in einer schönen Sommer- oder Winternacht im Freien steht oder durch das Fenster hinausschaut, welch eine unzählbare Menge himmlischer Lichter groß und klein strahlen uns freundlich und fröhlich entgegen, ganz anders, als wenn man ein paar Stunden nach Sonnen-Untergang von einer Anhöhe herab gegen eine