103 — die Straße von Mozambique (mosambik) vom afrikanischen Festlande getrennt. Die Bewohner sind teils Malayen, teils Neger. Ein großer Teil der Bevölkerung ist zum Christentum übergetreten. Die Hauptstadt Tananarivo (50) liegt in der Mitte der Insel, welche unter französischer Herrschaft steht. Amerika. 40 Mill qkn 772 Deutschl Europa; 160 Mill. Einwohner. 105. Allgemeines. a. Lage. Amerika liegt auf der westlichen Halbkugel und erstreckt sich von der nördlichen kalten Zone bis weit in die südliche gemäßigte Zone hinein. b. Meere. Es ist rings vom Meere umflutet: Im DOsten vom Atlantischen Ozean, im Westen vom Großen oder Stillen Ozean, im Norden vom Nördlichen Eismeer. Der Atlantische Ozean bildet die Hudsonsbai (hödsn), den Golf von Mexiko und das Karibische Meer, der Große Dzean den Meerbusen von Kalifornien. Die 100 km breite Bering— straße trennt Amerika von Asien. c. Gliederung. Die bedeutendsten Halbinseln sind: Labrador, Florida Bukatan, Kalisfornien und Alaska. Die meisten zu Amerika gerechneten Inseln liegen im Atlantischen Ozean, z. B. Grön— land, Neufundland und Westindien. An der Südspitze Amerikas liegt die Insel Feuerland, die durch die Magalhaensstraße (magal-— jañs) vom Festlande getrennt ist. d. Bodengestalt. Amerika besteht aus zwei großen Teilen (Oreiecken): Nord- und Südamerika, welche durch die Landenge von Panama zusammenhängen. Letztere hat an der schmalsten Stelle eine Breite von 45 km. Längs der Küste des Großen Ozeans zieht von der Halbinsel Alaska an bis an die Südspitze Amerikas ein 15000 km langes und sehr hohes Kettengebirge, welches steil zum Meere abfällt. In Nordamerika haben die einzelnen Teile dieses Küstengebirges verschiedene Namen (See— alpen, Kaskadengebirge, Sisrra Nevada); in Südamerika führt es den Gesamt— namen Kordilleren (Cordiljèren, d. i. Ketten) oder Anden. In gleicher Richtung mit dem nordamerikanischen Küstengebirge zieht das alpenhohe Felsengebirge, an welches sich weiter gegen Süden das Hochland von Mexiko mit mehreren hohen Vulkanen anschließt. Der Ostküste von N.-A. entlang streicht das Alleghany (alligäany)Gebirge, reich an Eisen, Stein— kohlen und Erdöl. In S. A. sind die höchsten Berge der Anden (von N. nach S.): Der Chimborazo (tschimborässo, 6300 my) fast unterm Aquator, der Sorata (6600 w) östl. vom Titicacasee und der Aconeagua T000 w) bei Valparaiso. Abgesondert von den Anden erhebt sich das Bergland von Brasilien und das Hochland von Guayand (gwayana). Zwei Drittel Amerikas bestehen aus Ebenen. Die nördüche Ebene breitet sich um die Hudsonsbai und an der Küste des Nördl. Eismeeres aus. Zu beiden Seiten des Mississippi zieht eine ungeheuere Ebene hin, welche im Osten dieses Flusses fruchtbar und angebaut ist, im Westen aber größtenteils aus Grassteppen, Prärien oder Savannen genannt, besteht. In Südamerika sind die Llänös (janos) am Orinoko und die Pampaäs am La Plata ähnliche baumlose Ebenen, welche in der trockenen Jahres—