Kraft fehlte, das zu behaupten, was ihnen der Senat friU her zugesprochen hatte. Die afrikanischen Republikaner unter dem Cor- nificius wurden zuerst von dem Scrtus, welchen Oc- tavian dahin gesandt hatte, mit Unterstützung der Afrika¬ ner besiegt, und Utika ging für die Republikaner verloren. Harter war der Kampf in Griechenland. Der Sohn des Cicero und Hcrostratus hatten dem Bru¬ tus Legionen zugeführt, die sich mit seinem Heere vereinig¬ ten, und durch die Eroberung von Demetrias in Thessa¬ lien hatte sich Brutus in den Besitz der Magazine und Gelder gesetzt, die Casar zur Führung des parthischen Krieges vorausgeschickt hatte. So gerüstet zum Empfange des Feindes, erfuhr Bru¬ tus die Landung des Casus Antonius, des Bruders des Triumvirs, zu Apollonia. Das Heer der Republikaner zog ihm entgegen und schlug ihn; der jüngere Cicero trieb die Flüchtenden in einen Sumpf, und machte sie zu Ge¬ fangenen. Als Brutus die Nachricht von der Ermordung des Cicero und andrer Republikaner erhielt, ward Anto¬ nius den Schatten der Ermordeten geopfert. Jetzt besprachen sich Brutus und C a ssi u s in Smyrna und Sardes. Die asiatischen Provinzen seufzten unter har¬ ten Auflagen, welche Cassius von ihnen erhob, der eben die Kleopatra von Aegypten für die Flotte, die sie dem Antonius zuführte, strafen wollte, als er die Nachricht erhielt, daß Stürme diese Flotte zerstört hatten. — Nun gingen beide Helden nach Macedonien, wohin Antonius und Octavian gekommen, und bereits bis Philipp! vorgedrungen waren. Hier standen beide Heere, mäch¬ tig und zum entscheidenden Kampfe gerüstet, einander gegen über. Antonius bedrohte den Cassius; Brutus den Octavian. Die erste Schlacht entschied auf keiner Seite; denn Brutus hatte die Truppen des Octavian auf dem linken Flügel zurückgeworfen, und das Lager desselben erstürmt, obgleich Antonius den linken Flügel der Re-