die Macht. Der Vater im Himmel aber hat sie seinem Sohne ge¬ geben — er ist allmächtig. 2. Darbietung. Die Erzählung. Es war einmal eine Hochzeit zu Kana, und die Mutter Jesu war auch da. Aber auch Jesus und seine Jünger waren mit eingeladen. Und da es an Wein fehlte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: „Sic haben leinen Wein mehr!" Jesus antwortete: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen." Da sprach seine Mutter zu den Dienern: „Was er euch sagt, das thut." Es waren aber in dem Hause sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt. Da spricht Christus zu den Dienern: „Füllet die Wasserkrüge mit Wasser." Und sie füllten sie bis oben an. Daraus sprach er zu den Dienern: „Schöpfet und bringet es dem Speisemeister zu kosten!" Und sie brachten es. Der Speise¬ meister kostete den Wein, der vorher Wasser gewesen war und wußte nicht, woher er kam. Die Diener aber wußten es, die das Wasser geschöpfct hatten. Das war das erste Wunder, das der Herr Jesus that; und er offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. öesprcchung. Wo war einmal eine Hochzeit? Wer war auch da? Wer war noch dazu eingeladen? — Es waren arme Leute, bei denen der Herr- Jesus eingeladen war. Der Bräutigam hatte aber doch für etwas Wein gesorgt. Die Gäste aßen und tranken und waren fröhlich. Auch der Herr Jesus freute sich mit ihnen. Woran fehlte es auf einmal? Als sie eine Weile gegessen und getrunken hatten, bemerkte die Mutter Maria, daß der Wein alle wurde. Da zog sie den Herrn Jesum ein wenig auf die Seite und sagte zu ihm: „Der Wein ist alle!" Sie wußte, daß Jesus helfen konnte. Was antwortete Jesus? — Jesus wollte damit sagen: „Liebe Mutter! Mache dir keine Sorge! Es ist noch nicht Zeit zu helfen." Darauf ging die Mutter hinaus zu den Dienern. Was sagte sie zu ihnen? In dem Hause, in welchem die Gäste versammelt waren, standen sechs steinerne Wasserkrüge. Was sagte Jesus nach einer Weile zu den Dienern? — Die Diener gehorchten. Sie nahmen die sechs steinernen Wasserkrüge, gingen hinaus und schöpften sie voll Wasser. Wem sollten sie die gefüllten Krüge bringen? Wus that der Speise¬ meister (Koch)? Als dieser aber kostete, war es kein Wasser mehr, sondern der allerschönste Wein. Der Speisemeister war ganz erstaunt