103 f. Es hätte sich weiter Geschichtliches und Sagenhaftes, so¬ weit es sich für den Standpunkt der Kinder eignet, anzuschließen. XXI. Bemerkungen zur Betrachtung der heimatlichen Land¬ schaft — insbesondere des Dresdner Bezirks. Tie Besprechung des Wohnortes selbst ist beendet. Nun schreitet der Lehrer weiter zur Betrachtung der Umgebung, der heimatlichen Landschaft. Es geht schwer an, wie bisher, an einer Phantasielandschaft zu zeigen, wie man die Besprechung etwa führen könne. Das Verfahren, der Gang wird bestimmt durch die vorliegenden geographischen Verhältnisse. Der Lehrer wird deshalb selbständig gestalten müssen; einige Bemerkungen aber seien gestattet. Gewöhnlich geht man in Stunden- oder Meilenkreisen vor¬ wärts. Man zieht sich auf der Generalstabskarte einen Stunden- bez. Meilenkreis um den Mittelpunkt des Wohnortes, ebenso Das Orientierungskreuz; es ist ersichtlich, das; es dann nicht schwer ist, wenn man sich auch auf die Wandtafel Kreis und Orientierungskrenz gezeichnet hat, das Landschaftsgebilde von der Karte auf die Tafel überzutragen. Doch nicht in allen Fällen wird dieses Verfahren zweckmäßig fein. Der Lehrer z. B., der im Planen'fchen Grunde Heimatskunde treiben soll, wird durch die geographischen Verhältnisse dazu gedrängt, weniger links und rechts auf die Gelände hinaufsteigen und die daselbst liegenden Ortschaften der Besprechung zu unterziehen, als vor allem der: Grund selbst zu behandeln. Die Ortschaften, die oben auf den beiden Rändern des Planen'fchen Grundes oder auch in den Nebenthälern und Falten liegen, werden mit ihren Interessen und Verkehrswegen ebenfalls in den Grund geführt. Ähnlich ist es bei dem Elbthale und seiner Umgebung. ssl unser- Land ein blühendes und vom lieben Gott gesegnetes Land. Ihr ieht das schon an unsrer Heimat. Noch mehr sollt ihr schauen und hören, wenn wir zusammen durch unser liebes Sachscnland wandern werden Seht, deshalb eben herrschte bei dem Jubelfeste solche Freude im ganzen Lande. In Dresden, der Stadt, wo unser König wohnt, da war wohl der meiste Jubel (Festzug); aber auch im kleinsten Dörflein dachte jeder dankbar unsres geliebten Königs. Hier ward eine Tenksäule errichtet, dort ein Baum, eine Eiche rc. gepflanzt. Und was soll der Denkstein, die Wettin-Eiche rc. für alle Zeiten sagen? — „Gott schütze und segne das Fürstenhaus Wettin!"